... und gemütliche Tage vor Weihnachten.
Aah.

... vom menschengemachten Klimawandel.
Es gibt auch andere Theorien zur Erderwärmung.
Wieso höre ich davon nichts?

Und sowieso, ob nun menschengemacht oder nicht, oder beides – wenn das Klima sich wandeln will, dann wird es sich wandeln.
Was meinst du eigentlich, du kleines, elendes, nichtiges Menschenwürmchen?

Du tankst "grünes" Benzin, um dein schlechtes Gewissen zu besänftigen, du fährst mit Zug, Velo und ÖV statt mit dem Auto, du schraubst Spar-Glühbirnen ein, organisierst Klima-Konferenzen, machst mit grünen Grundsätzen Wahlkampf und gewinnst damit sogar die Wahlen, schaltest symbolisch um 20.00 Uhr das Stromspar-Licht aus und kurz darauf wieder ein (!!), um ein „Zeichen“ zu setzen – und noch tausend andere tolle Dinge, die die Umwelt retten, den Klimawandel aufhalten sollen.

Dabei geht es dir nur oberflächlich um die Umwelt, den Klimawandel.
Eigentlich geht es dir nur um dich selber.
Das einzige, das dich wirklich antreibt, ist die (durchaus berechtigte) Angst, dass du draufgehen könntest.
Nicht nur die Angst – es ist das Wissen darum, dass du draufgehst.
Denn die Natur, die Umwelt, das Klima – um die müsste man sich eigentlich zuletzt Sorgen machen; die haben bisher noch immer in irgend einer Form überlebt.

Fatalismus?!

Ich sehe das anders.
Ich sehe da die Managermentalität.
Den Machbarkeitswahn.
Den Realitätssinn, den abhanden gekommenen.

Denn es gibt ihn noch, den unaufhaltsamen Lauf der Dinge.

Er stand einfach da.
Ganz bescheiden; wie immer.
So, wie er immer während des ganzen Jahres dagestanden hatte.
Nur ganz zuoberst, da leuchtete jetzt ein kleiner Weihnachtsstern.
Sonst nichts.
Keine farbigen Kugeln, keine Lichterketten, kein Schnickschnack.
Nur der hohe, dunkle Tannenbaum und der helle Stern.

Welche Wohltat im übersättigten elektrischen Weihnachtslichtermeer.

Wenn das Auffällige nicht mehr auffällt - und das Unauffällige Beachtung findet.

... and I'm sitting here...
... by my tv...

There is a pleasure in the pathless woods,
There is a rapture on the lonely shore,
There is society, where none intrudes,
By the deep sea, and music in its roar:
I love not man the less, but Nature more,
From these our interviews, in which I steal
From all I may be, or have been before,
To mingle with the Universe, and feel
What I can ne'er express, yet cannot all conceal.
(Lord Byron)

Das Schreiben entdecken.

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[in eigener Sache]

Ich weiss nun, was nach dem update nicht funktioniert...

2006, 2005, 2004 sind nicht mehr abrufbar - auch die Suchfunktion ist nur wirksam für das Jahr 2007, aber nicht für früher.

Wenn du das dann bei Gelegenheit - zwischen thesis-defense-Abschlussfeierlichkeiten, Abwasch, Wohnungssuche, Weihnachtsvorbereitungen, Hausputz, Kochen, Weihnachtsfest, Neujahrsfeier und Post-Doc-Beginn - bitte wieder einigermassen hinbiegen könntest...?

Kommt, das gute Brot des Nordens
wolln wir stückchenweise braten
in dem guten Öl des Südens,
wie es schon die Väter taten.
Von dem guten Wein des Westens
trinken wir, dieweil wir essen,
um die liebe Not des Ostens
schlückchenweise zu vergessen.

Robert Gernhardt, 1997

Zu finden in Norman Rockwell's CHRISTMAS BOOK.