Briefe. Nr. 8, vom 07.06.2005: An Herrn Sprüngli. 
Dienstag, Juni 7, 2005, 21:40 - BRIEFE
Sehr geehrter Herr Sprüngli

Würden Sie bitte hier in Bern endlich auch mal eine Sprüngli-Filiale eröffnen? Immer muss ich nach Zürich reisen, wenn ich an Ihre leckeren Frischprodukte herankommen will. Nichts gegen Zürich, gar nicht - ich bin gerne dort, sie gefällt mir, diese Stadt (ausser im Moment die ach-so-originellen Kitschbären, die da überall aufgestellt sind, die könnten mir wirklich gestohlen bleiben). Aber jedesmal für ein Number 1, ein Luxemburgerli, ein VIPchen eine Stunde lang im Zug sitzen...

Natürlich kann ich mir Ihre Produkte dank Internet und Post auch direkt ins Haus bringen lassen - doch in einer Ihrer Filialen all die Pracht bestaunen, das ist halt schon was ganz anderes. Natürlich gibt es hier in Bern auch hervorragende Confiserien - doch ein Sprüngli ist eben ein Sprüngli, wenn Sie verstehen, was ich meine. Und sowieso will der Max Küng mit seinem Domori-Tick Sie da langsam aber sicher aus Zürich rausekeln - Bern empfängt Sie mit offenen Armen, da können Sie sicher sein! Die Leute hier sind nicht so Küng-hörig - war ja schlimm, all die Küng-Jünger, die da letzte Woche im Jelmoli in Zürich mit offenem Mund vor den Domoris herumlungerten und die Regale plünderten.

Überlegen Sie es sich doch bitte noch einmal!
In der Nähe des neuen Paul-Klee-Zentrums vielleicht?!
Sonst eben im Hauptbahnhof!
Bern ist Entwicklungsland - in vielen Bereichen!
Und bis dato Domori-freie Zone.

Herzlichst:
a.more.s

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