... zu Sommerzeit und hochsommerlichen Temperaturen - eine kleine, leichte Sommergeschichte.

(...) Da standen wir in einem kleinen eisernen Tunnel, zwischen den Dampferwänden. Rucks - nun wurde der Wagen angebunden. "Wissen möchte ich ... " sagte die Prinzessin, "warum ein Schiff eigentlich schwimmt. Es wiegt so viel: es müsste doch untergehen. Wie ist das! Du bist doch einen studierten Mann!!" - "Es ist ... der Luftgehalt in den Schotten ... also pass mal auf ... das spezifische Gewicht des Wassers ... es ist nämlich die Verdrängung ..." - "Mein Lieber", sagte die Prinzessin, "wenn einer übermässig viel Fachausdrücke gebraucht, dann stimmt da etwas nicht. Also du weisst es auch nicht. Peter, dass du so entsetzlich dumm bist - das ist schade. Aber man kann ja wohl nicht alles beieinander haben." Wir wandelten an Bord. (...)



(...) "Wie sind denn nun die Französinnen? Komm, erzähl es mal ..." Und ich erzählte ihr, dass die Französinnen sehr vernünftige Wesen seien, mit einer leichten Neigung zu Kapricen, die seien aber vorher einkalkuliert, und sie hätten pro Stück meist nur einen Mann, ihren Mann, der auch ein Freund sein kann, natürlich - und dazu vielleicht auch anstandshalber einen Geliebten, und wenn sie untreu seien, dann seien sie es mit leichtsinnigem Bedacht. Beinah jede zweite Frau aber hätte einen Beruf. Und sie regierten das Land ohne Stimmrecht - aber eben nicht mit den Beinen, sondern durch ihre Vernunft. Und sie seien liebenswürdige Mathematik und hätten ein vernünftiges Herz, das manchmal mit ihnen durchginge, doch sie pfiffen es immer wieder zurück. Ich verstände sie nicht ganz. "Es scheinen Frauen zu sein", sagte Lydia. (...)

Kurt Tucholsky - [Schloss Gripsholm] - erstmals illustriert! Bilder: Hans Traxler.
Lizenzausgabe für die Edition Büchergilde.

For the homeless, everyday is a struggle - by Advertising Agency: Clemenger BBDO, Melbourne, Australia

... of the Plosky Tolbachik Volcano, Kamchatka, Russia, 2012 - [360 Video]

... wegen arbeitsbedingter Dauerpräsenz annähernd 96 Stunden ohne nennenswerte Pause hinter sich hat, der verdient gewiss einen langen, tiefen Viertagedauertiefschlaf.

Es ist nun haargenau 13:47 Uhr - gute Nacht!

Hier gerade Laotse, Wochenkalenderspruch: "Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und keine Absicht anzukommen."

Eigentlich ganz hübsch, so - hmmmm - doch nach längerem Nachdenken: Nö ... wieso muss der gute alte Laotse denn immer gleich Recht haben?

Besonders nach den gemachten Island-Erfahrungen besser (viel besser!): "Always be prepared to find yourself on the wrong road. Because it might take you to the right place."

Steht noch nirgends - ausser hier, heheeee.
Oder? - Plagiatsvorwürfe, jemand?


_{Bild: Mai 2014 - somewhere in Iceland - die Jungs (ja, die Jungs! street-cleaning is a mans world) wissen manchmal nicht mal, ob die zu reinigende Strasse da untendran auch wirklich vorhanden ist ...}

GRAUSAME SCHÖNHEIT der Bilder.

Aus einer Beschreibung zu Nuri Bilge Ceylons neustem Film "Winter Sleep".

... - so war heute der hiesigen Nichtgratispresse zu entnehmen - setzen die Gratisblätter der etablierten Presse arg zu. Nun macht sich unter Politikern Unmut breit. Sie plädieren für ein Verbot der Gratispresse.

In Israel haben sich in den letzten Wochen die Auseinandersetzungen in der schon länger krisengeschüttelten Presseszene zugespitzt. Grund dafür ist die zunehmende Verdrängung der traditionellen liberalen Blätter durch rechtsorientierte Gratiszeitungen, die laut der jüngsten Datenerhebung zur Reichweite der hebräischsprachigen Tagesblätter mittlerweile den ersten und dritten Platz in der Liste belegen. Das traditionsreiche, immer schon regierungskritische Massenblatt «Jediot Achronot» ist zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten auf den zweiten Platz abgerutscht. Eindeutige Gewinnerin ist die Gratiszeitung «Israel Hayom» (Israel heute), die nun mit einer Auflage von rund 320 000 Exemplaren an Werktagen den Markt dominiert.

Mehr [hier]

... genug haben vom öden Musikgeplätscher oder von den Standards aus dem American Songbook - da!
Mächtig stolz darauf, Marina Sobyanina entdeckt zu haben ... ist aber wahrscheinlich nicht unbedingt jedermanns Sache.



Und gleich noch eins [obendrauf]!

LEBENSBILANZSUIZID.

Richtiges Signal, meint der hier schreibende Laie - ganz im Gegensatz zu den sog. "Fachleuten".

Mehr dazu: [NZZ Nr. 113 vom 17. Mai 2014]

... soll William Turner auf seinem Sterbebett noch gemurmelt haben:

"Die Sonne ist Gott!"

Königin Viktoria hielt ihn für geisteskrank.
Doch an Turners Aussage ist bestimmt was dran.