INNEN-Ansichten. Nr. 25. 
Montag, Mai 16, 2005, 19:56 - SIZILIEN
palermo-1-2005 097
Palermo, Teatro Politeama, Decke im Eingangsbereich.
Zustände, das! 
Montag, Mai 16, 2005, 19:48 - SIZILIEN
Doch alles funktioniert!
palermo-2-2005 302
Verbesserungen, Fortschritte, ein Streben nach Perfektion - das sind immerhin absehbare Möglichkeiten hier.

Welche Möglichkeiten gibt es denn noch, wenn man einen gewissen Grad von Perfektion erreicht hat, sie gar für sich beansprucht? Nur den Rückfall, den Absturz, das Ende?
Und hat nicht mal jemand die durchaus bedenkenswerte These aufgestellt, welche besagt, dass wir der Perfektion unserer Produkte nicht gewachsen sind?
Les petits riens. 10. 
Montag, Mai 16, 2005, 10:00
Les petits riens qui font du bien et qui ne coûtent rien...
Faire un concours de grimaces, seul, devant la glace.
Notiz, H. betreffend. 
Montag, Mai 16, 2005, 09:40 - BÜCHER
"Wie immer man es ansieht,
fraglos ist,
dass ich in Freiburg in eine Falle gegangen
(und NICHT geraten) bin.
Fraglos ist aber auch, dass Martin [Heidegger],
ob er es weiss oder nicht,
in dieser Falle sitzt,
in ihr zu Hause ist,
sein Haus um diese Falle herum gebaut hat;
sodass man ihn nur besuchen kann,
wenn man ihn in der Falle besucht,
in die Falle geht.
Also ging ich ihn in der Falle besuchen.
Das Resultat ist, dass er nun wieder
allein in seiner Falle sitzt."

Hannah Arendt: DENKTAGEBUCH. Erster Band 1950 - 1973; November 1952, Heft XI [18].
Verlag PIPER, München/Zürich. ISBN 3-492-04429-8
Pfingstsonntag, später. 
Sonntag, Mai 15, 2005, 21:09 - INNENANSICHTEN
... und sind Flasche und Teller grad so schön leer, man selber grad so schön beschwingt geworden, da klingelts garantiert, und jemand sehr Liebenswertes macht einen überraschenden Besuch - darf man doch sicher gleich wieder eine gute Flasche öffnen, nicht?! Und nochmals essbare Köstlichkeiten auf den Tisch zaubern, wie wenn vorher nichts gewesen wäre, nicht!? Vielleicht gibts nachher ja lange Zeit keine Gelegenheit mehr dazu... Avec plaisir!
Später dann: Doch etwas Mühe mit der Orientierung in meiner Wohnung, mit dem aufrechten Gang; ganz neue Perspektiven - noch später: Schwierigkeiten beim Einloggen... aaah, was solls; geht ja schon wieder.
Schön wars!

Pfingstsonntag. 
Sonntag, Mai 15, 2005, 12:31 - BERN
Eben - währenddem weiterhin viele im Pfingststau stecken, stecken werden, gesteckt sind, um ein bisschen Süden zu erhaschen, seh' ich es heute so:
Von Schweden aus betrachtet liegt die Schweiz ja mächtig im Süden - insofern bin ich bereits im tiefsten Süden, ohne mich auch nur ein bisschen bewegt zu haben.
Stimmungsbilder von der Costa Berna? Bitte schön.

Schöner könnt' ichs nicht haben.

Einspruch - irgend jemand?

INNEN-Ansichten. Nr. 24. 
Sonntag, Mai 15, 2005, 12:17 - INNENANSICHTEN

... während Unbeirrbare auf den Strassen im Stau stecken, in der Hoffnung, die angepeilte Adresse der Sehnsucht erweise sich als Insel der Ruhe und Erholung...

Waiting for...? 
Sonntag, Mai 15, 2005, 08:05 - SONSTIGES
Gestern wieder einmal einige Zeit in einem Warteraum verbracht.
Ich habe noch nie darüber nachgedacht, aber eigentlich mag ich Warteräume - im Bahnhof, beim Arzt, in der Abflughalle...
Dieses manchmal endlos scheinende Warten, die relative Stille, die Ruhe, die Langeweile, das Nichts - gefolgt von etwas, von dem man zwar weiss, dass es kommt, aber wie dann das genau aussieht - das steht in den Sternen. Ein Kulturschock. Eine Diagnose. Eine Begegnung. Kann das Leben total verändern - oder wenigstens ein bisschen - oder auch nicht. Eigentümliche Faszination.
Gestern nun hat mich die Warterei zufälligerweise zu Heideggers sehr schöner Schilderung der Langeweile geführt: Hing an der Wand in besagtem Warteraum...
"Wir sitzen z. B. auf einem geschmacklosen Bahnhof einer verlorenen Kleinbahn. Der nächste Zug kommt erst in vier Stunden. Die Gegend ist reizlos. Wir haben zwar ein Buch im Rucksack - also lesen? Nein. Oder eine Frage, ein Problem durchdenken? Es geht nicht. Wir lesen die Fahrpläne oder studieren das Verzeichnis der verschiedenen Entfernungen dieser Station zu andern Orten, die uns gar nicht weiter bekannt sind. Wir sehen auf die Uhr - gerade erst eine Viertelstunde vorbei. Also hinaus auf die Landstrasse. Wir laufen hin und her, nur um etwas zu treiben. Aber es hilft nichts. Nun zählen wir die Bäume auf der Landstrasse, sehen wieder auf die Uhr - gerade fünf Minuten, seit wir sie befragten. Des Hin- und Hergehens überdrüssig, setzen wir uns auf einen Stein, zeichnen allerlei Figuren in den Sand und ertappen uns dabei, dass wir schon wieder nach der Uhr gesehen haben - eine halbe Stunde..."

Irgendwie passend:
Island of waiting.
Erste Adresse der Sehnsucht. 
Mittwoch, Mai 11, 2005, 18:06 - SONSTIGES
Schwerpunkt-Thema der aktuellen Nummer 49 der Zeitschrift MARE: Wohnen am Meer.
Bitte mit Vorsicht geniessen: Macht süchtig.
Unheilbar sehn-süchtig.

Titelbild mare 49.
Immer noch. 
Dienstag, Mai 10, 2005, 17:27 - MUSIK
Und immer wieder.
Ist es so, dass ein Stück Musik, eine Stimme, nur kurz gehört, einfach haften bleibt.
Sich im Kopf - im Herzen - in der Seele - irgendwo - festsetzt.
Wie zum Beispiel im Moment FEIST: "Inside and Out", hier auf einem Videoclip zu sehen/zu hören.

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