jms 3 
Donnerstag, Mai 18, 2006, 15:12 - LEBENSLAUF
Ich...
...erinnere mich, an der Kunstgewerbeschule Bern (heutige Schule für Gestaltung) tage-, wochenlang verschiedene Objekte (z. B. Fenjal-Flaschen…) aus allen möglichen Winkeln und Distanzen, mit allen möglichen Objektiven, unter verschiedensten Lichtbedingungen und mit unterschiedlichem Filmmaterial photographiert, die Filme selber entwickelt und anschliessend in der Dunkelkammer von den Negativen die Abzüge gemacht zu haben: belichten – entwickeln – stoppen – fixieren – immer wieder wässern – trocknen… Handarbeit. Experimente. Faszination. Und Genugtuung.
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Ich erinnere mich an meinen ersten Rom-Aufenthalt, als wäre es gestern gewesen: v.a. die zahllosen, aufregenden Vespa-Fahrten - noch VOR der Helm-Tragepflicht!
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Ich erinnere mich an den Start meiner Filmkarriere – sie begann in der 8. oder 9. Klasse der Sekundarschule
- was war man da? 14, 15 Jahre alt? - Der sechste James-Bond-Film („On Her Majesty’s Secret Service“, mit George Lazenby, Diana Rigg, Telly Savalas…) wurde teilweise in den Schweizer Alpen gedreht. Für eine abendliche Massenszene auf der Natureisbahn in Grindelwald suchte man Statisten – klar, dass das für den Ort DAS Ereignis war; klar, dass man sich meldete, gab es doch immerhin pro Abend zum Vergnügen auch noch ziemlich viel und ziemlich leicht verdientes Geld in die Tasche – ebenso klar dann wohl auch, dass von a.more.s später im Kino nichts, aber auch rein gar nichts zu sehen war und die hoffnungsvolle Karriere eine gewisse Verzögerung erlitt…
Was ich mag. 13 
Donnerstag, Mai 18, 2006, 14:37 - GEDACHTES
– Menschen, die attraktiv sind, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein
– Sätze wie when I’m good I’m good – when I’m bad I’m very good! (Mae West)
– das Rätsel, warum ich alles, was ich mag, manchmal nicht mag
Was ich nicht mag. 9 
Donnerstag, Mai 18, 2006, 14:35 - GEDACHTES
– Sitzungen und Konferenzen
– Menschen, die keinen Sinn für Dinge haben, die ausserhalb des direkt Wahrnehmbaren liegen
– Leerläufe
hmm... 
Mittwoch, Mai 17, 2006, 21:29 - PRESSE
Einige Minuten zu früh schaltete der Sender CNN ins Oval Office – als Bush noch dabei war, seinen Text einzuüben.

So war's heute in einer Gratiszeitung zu lesen.
Ha - das Fernsehen kann sich einfach so zuschalten?!
Da darf Bill Clinton aber froh sein, dass das nicht ihm passierte.
Für Kinder... 
Mittwoch, Mai 17, 2006, 21:06 - PRESSE
...in den besten Jahren.
Das muss hier auch mal lobend erwähnt werden.
Frage, mit Antwort. 
Mittwoch, Mai 17, 2006, 17:38 - PRESSE
Wie erkennt eine Frau, die bei der Partnersuche effizient vorgehen will, eine Niete möglichst schnell?

Von Männern, die «tschüssi» sagen, gerne Salsa tanzen und das Potenzial für den Satz haben: «Wieso brennen alle Lichter in der Wohnung, das ist doch die reine Geldverschwendung», muss sie unbedingt die Finger lassen.

Ratschlag von Desirée Nick.
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 33. 
Sonntag, Mai 14, 2006, 22:57 - ROM


jms 2 
Sonntag, Mai 14, 2006, 13:53 - LEBENSLAUF
Ich ...
...erinnere mich mit erstaunlicher Klarheit an den Ort, an den Moment, an meine Gefühlslage, als ich die Nachricht vom Tod von John F. Kennedy erfuhr. Ich war ziemlich genau 11 Jahre alt.
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Ich erinnere mich an die Schwarzenbach-Initiative in den 70er-Jahren als Folge und Höhepunkt des Fremdenhasses in der Schweiz; die Initiative zielte vor allem auf die Italiener ab, welche als Arbeiter in der Hochkonjunktur sehr willkommen gewesen waren; mit dem damit verbundenen, rasanten Gesellschaftswandel taten sich jedoch viele Schweizer äusserst schwer: Das Angstgespenst der "Überfremdung" ging um.
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Ich erinnere mich an den Ehrgeiz, an die Energie, mit welcher ich mich mit 18 Jahren aufmachte, um endlich und zum ersten Mal in meinem Leben mit dem hart ersparten Geld „das Meer“ zu sehen: Cap d’Ail, unweit von Monaco, in einer vom SSR (Schweiz. Studentenreisedienst) vermittelten Unterkunft in einer alten Villa, dem „Relais International de la Jeunesse“, wo ich eine ganze Woche verbrachte… unvergesslich die langen Spaziergänge – die neuen Eindrücke – a.more.s erster Schritt heraus aus dem von Viertausendern umgebenen Bergtal in die grosse, weite Welt…
Literarisch hochstehend oder nicht?! 
Sonntag, Mai 14, 2006, 13:32 - BÜCHER
Die Frage stellt sich mir, als Wesen von bekanntlich eher geringerem Verstand, sowieso nicht.
Ich finde z.B. den folgenden Text - zum Niederknien!

Schadenmeldung.
Wegen des Streiks
in Deutschland
wurden sämtliche 800 Flüge
von und nach Frankfurt
annulliert.
Der angerichtete Schaden
für die Gesellschaften
so ist zu hören
bewege sich
in Millionenhöhe.

Wie hoch ist denn wohl
der Schaden
an einem Tag
an welchem sie fliegen
die 800 Vögel?

Franz Hohler: Vom richtigen Gebrauch der Zeit. Sammlung Luchterhand, 2006.
ISBN 3-630-62083-3
WAS!!?? 
Sonntag, Mai 14, 2006, 13:20 - GEDACHTES
"Was!? Und das soll hochstehende Literatur sein?", meinte eben eine (äusserst liebenswerte!) Person, nachdem sie kurz in dem kleinen, mehr oder weniger „namenlosen“, jedenfalls für diese Person bestimmt VÖLLIG namenlosen Buch nämlich, das ich mitgebracht hatte, geblättert und zwei, drei Zitate daraus - leicht provokativ - in die versammelte Muttertags-Runde geworfen hatte.

a.more.s versteht solche Fragen, solche Wertungen grundsätzlich nicht; will sie nicht verstehen.
Ich würde mir nie anmassen, von Büchern zu behaupten, dies oder jenes sei „hochstehende Literatur“.
Was ist das schon, hochstehend.
Ich möchte nur hören, ob etwas, das mir zusagt, auch andere anspricht bzw. ob und was sie dazu sagen.
Denn mir gefällt, was mich anspricht, was mich beeindruckt, was mich inspiriert, mir vielleicht sogar den Atem nimmt – einen höheren Anspruch an Geschriebenes habe ich nicht; einen höheren Anspruch kann es eigentlich gar nicht geben.
So lese ich vieles, was andere nicht lesen oder nicht lesen würden, und lese vieles nicht, was andere mir dringendst empfehlen – letzteres vor allem aus zeitlichen Gründen.
Wo käme ich da hin, wenn ich alles lesen würde, was man mir empfiehlt.

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