Schaufensterauslage. 
Freitag, Juli 22, 2005, 13:10 - BÜCHER
Unverkäuflich.

Antiquariat Iberia (Jaime Romagosa); Hirschengraben 6, Bern.
Again?! 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 15:40
bbc news

"Die Gewalt lebt davon, dass sie von den Anständigen nicht für möglich gehalten wird." (J.P. Sartre)
Passend... 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 14:49 - KINO & FILM & TV
... zum Aare-Sommer-Beitrag von gestern: FILME AM FLUSS.
Mythos Mond. 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 14:41 - VOLLMOND
"Immer wieder höre ich, der Menstruationszyklus von Frauen werde durch den Mondzyklus synchronisiert. Stimmt's, oder ist das nur ein Gerücht?" (Winfried Reng, München)

Der Mond rotiert in 29,5 Tagen um die Erde, und der durchschnittliche weibliche Zyklus ist etwa genauso lang. Daher kommt der Name Monatsregel, auch in dem Wort 'Menstruation' steckt das lateinische Wort für Monat (mens). Aber haben die beiden Phasen etwas miteinander zu tun? Ein Blick auf die Menstruationszyklen anderer Säugetiere - Mäuse 5 Tage, Meerschweinchen 11, Schafe 16, Kühe 21, Schimpansen 37 Tage - offenbart: Biologisch hat die Zykluslänge offenbar nichts mit dem Mond zu tun. Ist trotz der zunächst zufälligen Übereinstimmung der Mond vielleicht eine Art 'Taktgeber' für die Monatsregel? Bei kaum einer Frau dauert die Periode exakt einen Monat. Die Länge differiert sogar zwischen den Völkern (bei den US-Amerikanerinnen ist der Zyklus zwei Tage länger als bei den Japanerinnen), und so bleibt von der Mond-Regel nicht viel übrig. (Christoph Drösser)

Aus DIE ZEIT, Nr. 27 vom 30.06.2005.
Hier gehts zum "Stimmt's?"-Archiv der ZEIT.
Den Mond betrachtend. 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 14:17 - BÜCHER

Paar, den Mond betrachtend.
Paul Flora: Zeichnungen 1938 - 2001. Diogenes, Zürich. ISBN 3-257-02075-9.
Was ich mag. 7. 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 11:35 - GEDACHTES
Den Mond.
E-Mails deutlich mehr als Telefongespräche.
Dill.
Sätze wie "es rührt mich immer, wenn mich jemand liebt - solange er das in einer gewissen Entfernung von mir tut" (E. Jelinek).
In einem... 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 11:08 - MUSIK
... WELTWOCHE-Leserbrief auf folgende köstlichen Zeilen aufmerksam gemacht worden:
Alma, tell us / All modern woman are jealous / You should have a statue in bronze / For bagging Gustav and Walter and Franz. / The first one she married was Mahler / And each time he saw her he'd holler: / Ach, this is the Fraulein I moost have! / Their marriage, however, was murder, / He'd scream to the heaven above: / I'm writing Das Lied von der Erde / And she only wants to make love!

Tom Lehrer, Musiker und ehemaliger Harvard-Professor.
Und hier als wunderbare Zugabe: Eine Flash-Animation von Tom Lehrers The Elements. Choose your connection speed, please, would you? You'll not regret!!
Wenn schon Rilke... 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 10:20 - BÜCHER
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem
stärkeren Dasein.
Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen, und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht, uns zu zerstören.
Ein jeder Engel ist schrecklich.
Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf
dunkelen Schluchzens. Ach, wen vermögen
wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht,
und die findigen Tiere merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der gedeuteten Welt. Es bleibt uns vielleicht
irgend ein Baum an dem Abhang, daß wir ihn täglich
wiedersähen; es bleibt uns die Straße von gestern
und das verzogene Treusein einer Gewohnheit,
der es bei uns gefiel, und so blieb sie und ging nicht.
O und die Nacht, die Nacht, wenn der Wind voller Weltraum
uns am Angesicht zehrt -, wem bliebe sie nicht, die ersehnte,
sanft enttäuschende, welche dem einzelnen Herzen
mühsam bevorsteht. Ist sie den Liebenden leichter?
Ach, sie verdecken sich nur mit einander ihr Los.
Weißt du's noch nicht? Wirf aus den Armen die Leere
zu den Räumen hinzu, die wir atmen; vielleicht daß die Vögel
die erweiterte Luft fühlen mit innigerm Flug.

Rainer Maria Rilke. Duineser Elegien: die erste.
Briefe. Nr. 9, aus dem Jahr 1926: An R.M.R. 
Donnerstag, Juli 21, 2005, 09:22 - BRIEFE
Rainer Maria Rilke! Darf ich Sie so anrufen? Sie, die verkörperte Dichtung, müssen doch wissen, dass ihr Name allein - ein Gedicht ist... O Rainer, ich will nicht wählen (wählen ist wühlen und wüst sein), ich kann nicht wählen, ich nehm die ersten besten Zeilen, die noch mein Ohr enthält. Ins Ohr schreibst du mir, mit dem Ohr bist du gelesen.

Marina Zwetajewa, eine (Zitat NZZ) "Extremistin der Liebe".

Wenn jemand uns zusammenträumt, dann treffen wir uns, hatte sie an ihren aus der Ferne Geliebten geschrieben, auf den sie doch verzichten musste, weil die beiden nie einander begegneten. Und dennoch rührten, berührten sie sich - mit Schwingen oder "mit Flügelschlägen", wie Rilke im Gegenzug schrieb
(Pressearchiv Gut Böckel).
BERNstadt-Ansichten. Nr. 45, vom 20.07.2005. 
Mittwoch, Juli 20, 2005, 17:33 - BERN
Aare-Sommer 2005.
Der Stadtfluss wird zum Freiluftbad.

Das gibt's wohl nicht an vielen Orten, dass der die Stadt durchquerende Fluss von Schwimmern und Gummibootfahrern richtiggehend in Beschlag genommen wird. Kilometerlang. Viele beginnen bereits in Thun (in 20 km Entfernung). An Wochenenden hat es z.T. so viele Leute, dass man kaum mehr das Wasser sieht.
Heute war ein vergleichsweise ruhiger Tag.

Die Stadt Berlin hat sich laut Pressemeldungen kürzlich bei den Berner Stadtbehörden erkundigt, wie das mit dem Flussschwimmen hier denn so funktioniert. Man will offenbar die Spree - wenigstens abschnittweise - für Schwimmer ebenfalls freigeben. Springender Punkt in Berlin: Die Sauberkeit des Wassers.
Das Wasser der Aare ist natürlich einwandfrei; ein unschätzbarer Vorteil.

In Bern hat sich das Schwimmen im Fluss - glaube ich - einfach so ergeben. Jemand fing an, andere sahen es, wagten es auch - inzwischen ist es eine Massenbewegung geworden und gehört zur Stadt Bern wie... wie... der Eiffelturm zu Paris; so ungefähr. Man hat dann einfach mit der Zeit in regelmässigen Abständen Rettungsringe und -stangen, Verhaltens- und Hinweistafeln etc angebracht. Das reicht offenbar - Unfälle sind sehr selten.

Einige ganz Hartgesottene schwimmen übrigens auch im Winter. Täglich.

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