Lily. 
Sonntag, Januar 16, 2005, 21:59 - CAT-EGORY
Die Katze, die mich regelmässig als Baum angesehen hat...

... und dann einfach an mir hochkletterte, und hoch, und höher - bis sie ganz oben angekommen war.
Habe sie immer gewähren lassen - was war denn schon das bisschen Blut, die lädierte Hose, die nicht mehr ganz salonfähige Jacke gegen dieses eigenwillige und seltsam berührende Ansinnen: Ich will jetzt da rauf!

Muss irgendwann so zwischen 1995 und 1997 aufgenommen worden sein.
Die Sonne ruft. 
Samstag, Januar 8, 2005, 14:09 - CAT-EGORY
Tut das gut - und alles geht hin.
Auch Nachbars Katzen räkeln sich an der Sonne - selbst die ganz scheuen sind da und lassen sich sogar ansprechen.

Kostbarkeiten. 
Montag, Dezember 27, 2004, 12:13 - CAT-EGORY

Walter Höllerer und Max Frisch in Berzona, 1968.
Photo: Aus dem Bestiarium in "Katz&Hund", dem Buch zur Ausstellung.
Schweiz. Literaturarchiv/Bundesamt für Kultur/Verlag Neue Zürcher Zeitung.
Schwachheit, dein Name ist Katz. 
Mittwoch, Dezember 15, 2004, 20:32 - CAT-EGORY
Leise, wachsam schleichen Katzen durch Thomas Hürlimanns Werk. Die Katze Eigensinn lockt mit hochgerecktem Schwanz den Dichter immer wieder ins Zwielicht zwischen Fakten und Fiktion. Der grosse Kater gab dem letzten Roman sogar den Titel.

Thomas Hürlimann:
DER GROSSE KATER; Roman; Ammann, 1998
FRÄULEIN STARK; Novelle; Fischer TB; 2003

Photo: Aus dem Bestiarium in "Katz & Hund", dem Buch zur Ausstellung; Schweiz. Literaturarchiv/Bundesamt für Kultur/Verlag Neue Zürcher Zeitung.
Die Postkarte aus Paris - heute eingetroffen! 
Dienstag, Dezember 14, 2004, 18:19 - CAT-EGORY
Animiert mich dazu, dieses nachstehend aufgeführte Fundstück jetzt gleich aufzubereiten - hat ja immerhin auch etwas mit Paris zu tun...
(...) "Die Qualen, die zwei alte Menschen sich im engen bürgerlichen Zusammenleben bereiten können, hat Georges Simenon dargestellt, eingetaucht in die seinem Schreiben eigentümliche schwerfällige Melancholie: In LE CHAT (1967). Ihr Ursprung ist die Ermordung einer Katze. Der Zufall der Nachbarschaft hat zwei Personen zu einer späten zweiten Ehe zusammengeführt, deren sozialer Hintergrund so verschieden ist wie ihre Interessen. Emile, aus dessen Perspektive erzählt wird, ist ein einfacher, gutmütiger Mensch, pensionierter Arbeiter beim Pariser Strassenbau, von proletarischer Herkunft, die seine Sprache und Manieren prägt, liebt Bistrots und belebte Strassen; Marguerite, fixiert auf ihre Vergangenheit als Tochter aus einstmals vermögendem Haus, pedantisch, bigott, strickt und liest sentimentale Romane. Der Konflikt konkretisiert sich in der von Emile eingebrachten Katze, dem Findling mit dem frommen Namen Joseph, der für seinen Herrn fast die Anhänglichkeit eines Hundes entwickelt hat. Marguerite kann ihn ebensowenig ertragen wie Joseph und Emile ihren Papagei mit seinen schillernden Federn und schrillen Schreien. Sie benutzt eine Krankheit des Gatten, um Joseph zu vergiften. Unvergesslich die Szene aus dem Film (mit Jean Gabin und Simone Signoret), wo der verzweifelte kranke Emile in den Strassen nach dem Freund sucht. Seine Rache: Er reisst dem Papagei die Schwanzfedern aus, im halben Bewusstsein, damit die verhasste Herkunftsfamilie der Frau zu treffen. Die Ehe wird zum toten Leben. Die Gatten sprechen nicht mehr miteinander, sondern werfen sich bedrohliche Zettel zu: LE CHAT / LE PERROQUET. Sie sitzen stumm im Salon, wo der ausgestopfte Papagei prangt. Dieses Leben in Feindschaft wird zum psychischen Gefängnis, dem sie nicht entrinnen können. Als Emile auszubrechen versucht und zu einer munteren Bistrotwirtin zieht, demütigt sich die Gattin, bis er heimkehrt, aber ohne Versöhnung. Gepeinigt vom Lärm einer Baustelle, wo die einst ihrer Familie gehörigen Häuser einem Wohnblock weichen, erliegt sie stumm einem Herzversagen. Emile überlebt den Schock, aber nur äusserlich: "Il n'était plus rien." (...)

Le chat: Standbild mit Jean Gabin; Film von Pierre Granier-Deferre, nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon; 1971.

Textauszug: Renate Böschenstein "Katze und Verbrechen" - zur Funktion von Katzen in Kriminalgeschichten.
Englischer Friedhof in Rom. 
Montag, Dezember 13, 2004, 18:01 - CAT-EGORY
(...) "Man nennt diesen intimen und schattigen Ort bisweilen den englischen Friedhof, wohl wegen Keats und Shelley, die dort ruhen, da ihre Leben, die sich folgen und sich ähneln, dort ihr endgültiges Ende gefunden haben. Keats, dessen Name auf Wasser geschrieben war, nach der Formulierung, die er slebst gewollt hat ('Here lies One Whose Name was Writ in Water'), und Shelley, der Keats wiederlas, bevor er sich im Meer ertränkte - denn in dem Anzug, durch den man ihn identifizieren konnte, als man ihn entstellt am Strand von Viareggio fand, steckte ein Band des jungen Verstorbenen, der Freund John damals war: Man weiss, dass die beiden Dichter im Abstand von einem Jahr gestorben sind, unter dem Himmel Italiens, wo sie sich noch heute befinden.
In Wahrheit ist der Friedhof gar kein englischer, nicht einmal ein protestantischer: Er nimmt alle Nicht-Katholiken und sogar die Atheisten auf (...).
Der Zauber des Ortes wird noch verstärkt durch die Anwesenheit der Katzen zwischen der Pyramide und den Gräbern, in einer Art Graben, wie man ihn in den Zoos findet, damit man aus der Ferne die Raubtiere bewundern kann.

Nicht Felsen ahmen jedoch die Natur nach, hier schaffen die Ruinen die Täuschung: Antike, zerbrochene Steine, auf denen sich Graffitis mit Latein mischen, dienen als Sockel oder sogar als Bett vor einer Mauer, deren Nischen von einer herabfallenden Vegetation überwuchert sind, so dass die Katzen wie Zirkustiere wirken, die sich ausruhen. Eines Zirkus, dessen Zelt von irgendeinem Sturm fortgerissen worden ist, zugleich mit dem Dompteur, der die Peitsche schwang, und den Göttern, die bei der Dressur beistanden." (...)

Gérard Macé: Die Akademie der Katzen.
Gérard Macé: Der englische Friedhof in Rom - Fotoserie.
Statistisches... 
Donnerstag, Dezember 9, 2004, 20:12 - CAT-EGORY
In fast einem Drittel der Schweizer Haushalte lebt mindestens eine Katze. 32% aller Katzenbesitzer halten zwei Katzen; in 13% der Haushalte leben drei und mehr Katzen.
Zwei Drittel der Katzenbesitzer wohnen in der Stadt oder in der Agglomeration (Umfrage des Marktforschungsinstitutes ACNielsen SA).

Bild: Solange Brihat; Chat en majesté; 2003 Rapho et Jnf Productions, Paris.

Die Umfrage ergab zudem, dass in rund 70% der Schweizer Haushaltungen keine Kinder unter 18 Jahren leben. 13% der Haushalte haben ein Kind und weitere 13% zwei Kinder. Nur 4% haben drei oder mehr Kinder.
England. 
Sonntag, November 28, 2004, 14:56 - CAT-EGORY
Wo denn sonst?
Ja, ich weiss. Blödes Vorurteil. Aber eines, das ich akzeptieren kann.
Noch ein Vorurteil: Sieht eher amerikanisch aus, die Umgebung...
Aber immerhin: Die Karte ist in England gekauft worden! Das ist mal sicher.

Copyright und Name des Photographen/der Photographin nicht mehr entzifferbar.
Mistelkatzen. 
Samstag, November 20, 2004, 19:49 - CAT-EGORY
Tigerlilly.

Mademoiselle.

Immer da. Nicht wegen den Misteln; nicht wegen mir... Himmeln mich an, weil sie wissen: Der rückt immer was raus! Wüssten die, dass da weder Streicheleinheiten noch Futter zu holen sind - ich wär' denen so was von egal. Eine Null wär' ich. Nichts!
Eben darum gibts immer etwas - ist ja ganz angenehm, dieses angehimmelt-werden-Gefühl. Wer ist denn schon gerne eine Null, ein Nichts...
Katzenphilosophie. 
Donnerstag, November 11, 2004, 14:06 - CAT-EGORY
Eine Katze fragt nicht - sie nimmt.

Photo: Edith von Welser-Ude

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