... machen Frauen unvorsichtig." (Catherine Banning alias Rene Russo in The Thomas Crown Affair).

Es kann in Italien durchaus auch kalt werden.

Doch die Kälte dort ist wärmer.

Bei ANDANTE. Der unnachahmliche Meister wird endlich würdig geehrt.
Sehr schön editiertes Bijou mit einem 72-seitigen Booklet.
Die zwei Konzerte können auf einer CD angehört UND auf einer DVD angeschaut werden.
Das rare Filmdokument stammt aus den Archiven des ORF; dort hat's aber noch viel mehr drin.
Wäre wirklich ein Verdienst, diese Dokumente in Form eines umfassenden Porträts zu veröffentlichen. Friedrich Gulda nochmals - und wieder - leibhaftig zu erleben, ihm zuzuschauen und zuzuhören, ist nämlich die reine Freude.

Oder rettet meinen Tag.
Ein kleines Stück Musik,
ein einziger 3-Minuten-Song,
von irgendwoher,
meist aus dem Radio,
meist nur noch selten gespielt,
meist zu Hause oder unterwegs - dann wippt der Fuss, dann rast das Blut, und alles, alles ist wieder gut - wie kürzlich wieder mal bei BAKERMAN von Laid Back.

Anderes, das den Adrenalinspiegel in einer Nanosekunde von null auf hundert bringt (Liste bestimmt unvollständig):
BREAKTHROUGH (Queen) - DON'T GET ME WRONG (Pretenders) - THE PASSENGER (Siouxie & the Banshees / Iggy Pop) - I WANT YOU (Bob Dylan) - LOVE CATS (Cure) - SHAKE YOUR HIPS / RIP THIS JOINT (Rolling Stones) - HAPPY BIRTHDAY (Stevie Wonder) - BROWN EYED GIRL (Van Morrison) - SPEEDING (Creatures) - DELICIOUS DEMON / FUCKING IN RHYTHM & SORROW (Sugarcubes) - TRAVELLING WITHOUT MOVING (Jamiroquai) - WHAT'S WRONG WITH GROOVIN' (Letta Mbulu) - MANO CAETANO (Maria Bethânia) - MATERIAL GIRL (Madonna) - CREAM (Prince) - ADDICTED TO LOVE (Ciccone Youth) - INTO MY SOUL (Gabin) - TWO SPACES (Frank Black) - LUST FOR LIFE (Iggy Pop) - GOOD NIGHT MOON (Shivaree) - FOR WHAT IT'S WORTH (Sergio Mendes & Brasil 66) - NÄBE DE GLEIS (Patent Ochsner) - ROCK 'N ROLL MUSIC (Beatles) - FANTA (Taj Mahal & Toumani Dibiate) - DE DO DO DO, DE DA DA DA (Police) - I HEARD IT THROUGH THE GRAPEVINE (Creedence Clearwater Revival) - CREEP (Radiohead) - THAT'S HOW I'M LIVING (Ice T.) - GOOD VIBRATIONS (Brian Wilson) - ROSE ROUGE (Saint Germain) - IF YOU CAN'T GET ME LOVE (Suzie Quatro) - WHERE WILL I BE (Emmilou Harris) - ALL AT SEA / WIND CRIES MARY (Jamie Cullum) - IN YOUR ROOM / MANIC MONDAY (Bangles) - COMMON PEOPLE (William Shatner) - POLITIK (Coldplay) - OHNI DI (Züri West) - RESPECT (Aretha Franklin) - GOOD THING (Fine Young Cannibals)

Fand es einfach wunderschön (ohne dass ich bisher wüsste, was der eingeblendete Schriftzug bedeutet...)
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rede an friederike mayröcker

einmal war sie sieben, und auf einmal ist sie siebzig. friederike mayröcker nimmt das zur kenntnis.
was ist geschehen? zur sieben ist eine null getreten – das ist alles. friederike mayröcker nimmt es gelassen zur kenntnis.
die glückwünsche häufen sich in einem korb, nein, in körben. kari krolow, seinerzeit, bedankte sich für einen jeden – bis zum physischen zusammenbruch. dass es friederike mayröcker nicht so ergehen möge, ist mein erster wunsch.
mein nächster ist: wenn du, friederike, hundertzwanzig jahre tatsächlich zu werden gedenkst, in anbetracht all deiner literarischen vorhaben, dann mögest du mit hundertzwanzig so agil wie heute mit den bis dahin fünfzigjährigen feiern, die jetzt noch unsere ungeborenen kinder sind, und natürlich mit deren kindern, die dann zwischen zwanzig und dreissig sein werden, und natürlich mit allen von uns, die dann erst 75 sein werden, weil sie jetzt schon 25 sind. man könnte meinen, das leben sei ein zahlenspiel, was es ja auch ist, wenngleich nicht das allein. (…)

(...) „noch leben alle, die wir lieben“, endete ein früher text von friederike mayröcker. heute, der vater ist lange schon tot, und seit dem letzten november ebenfalls die mutter, sollte man den satz nicht wenden, „wir lieben alle, die noch leben“? (…)

(...) unser leben ist, seit vierzig jahren, ein gemeinsames, ohne eine gemeinsame wohnung, und ohne kochtopf. der turbulente anfang wich alsbald einer bis heute anhaltenden ereignislosigkeit, ohne idylle. unbemerkbarkeit gab uns durch jahrzehnte die graue lehrerhülle, deren wir uns endlich, zögernd, entledigten. unbemerkbar, in vielerlei form, sind wir geblieben. kunst allerdings lässt sich nur bewerkstelligen mit dem anspruch, vor allem an einen selbst, auf einen ersten platz, erreichbar, wenn überhaupt, so nur durch unermüdliche arbeit, durch auseinandersetzung und kampf. friederike mayröcker hat einen solchen platz erreicht, wir freuen uns darüber und gratulieren ihr. doch hätten wir von ihr und ihrem werk kaum etwas erfasst, würden wir nicht in jeder ihrer äusserungen die unerschöpfliche kraft ihrer liebe erkennen.

Aus: E. Jandl, "lechts und rinks" - gedichte statements peppermints.
Sammlung Luchterhand, 1995. ISBN 3-630-62043-4

Markus Raetz im Kunstmuseum Bern.

Anja Garbarek.
Sehr schön!

Rush Hour.
Oder hier, die gute alte
Mühle.

... viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens zubringen werde.
(Woody Allen)