"Er gehört zu denen, die malen müssen." 
Donnerstag, Februar 17, 2005, 14:51 - BÜCHER
Aus der umfangreichen, umfassenden, schwergewichtigen und nicht zuletzt wunderschönen Monographie von Katharina Katz über das künstlerische Schaffen von Samuel Buri.

Le marronier de FR3; Acryl auf Baumwolle, 180 x 180 cm.

Katharina Katz: SAMUEL BURI. Monographie. ISBN 3-7165-0977-9.
1995, Benteli Verlag Bern.
IKEA - systematisch. 
Samstag, Februar 12, 2005, 17:49 - BÜCHER
Das System, nach dem Ikea die Namen seiner Produkte wählt (wenn nicht extra erwähnt, entstammen die Begriffe aus dem Schwedischen):
BADEZIMMERARTIKEL: Skandinavische Seen, Flüsse, Meeresbuchten
BELEUCHTUNGSKÖRPER: Begriffe aus der Musik, Chemie, Meteorologie, Masse, Gewichte, Jahreszeiten, Monate, Tage, Boote, Seemannsbegriffe
BETTEN, KLEIDERSCHRÄNKE, DIELENMÖBEL: Norwegische Ortsnamen
ESSTISCHE UND -STÜHLE: Finnische Ortsnamen
GARDINENZUBEHÖR: Mathematische und geometrische Begriffe
GARTENMÖBEL: Inseln
KINDERARTIKEL: Säugetiere, Vögel, Adjektive
KÜCHEN: Grammatische Begriffe; gelegentlich auch andere Namen
KÜCHENUTENSILIEN: Fremdwörter, Gewürze, Kräuter, Fische, Pilze, Früchte, Beeren
POLSTERMÖBEL, RATTANMÖBEL, BÜCHERREGALE, MUSIKMÖBEL: Ortsnamen
STOFFE, GARDINEN: Frauennamen
STÜHLE, SCHREIBTISCHE: Männernamen
TEPPICHE: Dänische Ortsnamen

Aus: Christian Ankowitsch "DR. ANKOWITSCHS KLEINES KONVERSATIONSLEXIKON". Eichborn Verlag, Berlin.
Berühmte letzte Worte. 
Samstag, Februar 12, 2005, 17:14 - BÜCHER
RUDOLPH VALENTINO: "Lasst die Jalousien oben. Ich fühle mich gut. Ich möchte das Sonnenlicht begrüssen."
FRIEDRICH SCHILLER: "Immer besser, immer heiterer."
ARNOLD BENNETT: "Irgendwie geht alles schief."
JANE AUSTEN: [Wünschen Sie noch etwas?] "Nichts als den Tod."
DYLAN THOMAS: "Ich hatte achtzehn volle Whiskys; Ich denke, das ist der Rekord."
GUSTAV MAHLER: "Mozart!"
ALEXANDER GRAHAM BELL: "So wenig getan, so viel zu tun."
WILLIAM TURNER: "Die Sonne ist Gott."
IMMANUEL KANT: "Es ist gut."
WINSTON CHURCHILL: "Alles ist so langweilig."
CHARLES FOSTER KANE: "Rosebud."

Aus: Ben Schott "SCHOTTS SAMMELSURIUM". Bloomsbury, Berlin.
Zeugnisse einer Leidenschaft. 
Samstag, Februar 12, 2005, 10:47 - BÜCHER
Photo: Alexander Liberman; Marlene - an intimate photographica memoir; New York; Random House, 1992.

Marlene war nichts für schwache Nerven, und einen gesunden Magen musste man auch haben, denn sie konnte jeden Mann unter den Tisch kochen: "Champignonsuppe, Bouletten, Rührei, serbisches Reisfleisch, Marillenknödel", notierte sich Erich Maria Remarque im Tagebuch (21.05.1938). Sie fütterte die Männer lieber, als mit ihnen zu schlafen - die Poesie der Küche zog sie der Prosa des Schlafzimmers vor.
(Herausgeber Werner Fuld in der Einleitung)

"SAG MIR, DASS DU MICH LIEBST..." Erich Maria Remarque - Marlene Dietrich; Zeugnisse einer Leidenschaft. Herausgegeben von Werner Fuld und Thomas F. Schneider. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2001.
ISBN 3-462-03032-9
Um eine Illusion ärmer - eine Richtigstellung. 
Montag, Februar 7, 2005, 17:45 - BÜCHER
In meiner Notiz vom 15. Januar 2005 zu meiner liebsten Buchhandlung hier in Bern stimmt weiterhin jedes Wort - nur leider nicht, dass es so eine Art Mäzen geben soll, der diese Buchhandlung zwecks Überlebenshilfe finanziell grosszügig unterstützt.
Dies weiss ich inzwischen aus absolut zuverlässiger Quelle.
Schade - wär' ja auch zu schön gewesen!
Vernunftwesen. 
Mittwoch, Januar 19, 2005, 23:21 - BÜCHER
Am liebsten rede ich mit Kindern,
denn von ihnen darf man doch hoffen,
dass sie Vernunftwesen werden können;
aber die, welche es geworden sind - herrjemineh!

Sören Kierkegaard: Entweder/Oder
BERNstadt-Ansichten. Nr. 25, vom 15.01.2005. 
Samstag, Januar 15, 2005, 22:01 - BÜCHER
This little shop of horrors books ist MEINE liebste Buchhandlung hier in Bern - die Buchhandlung zum Zytglogge, in nächster Nähe des Zeitglockenturmes.

Weil die Bücher hier nicht als Ware, sondern als Wertgegenstände behandelt werden.
Weil die Kunden nicht als Umsatzsteigerer, sondern als Menschen mit einer bestimmten Passion wahrgenommen werden.
Weil der Laden so klein ist - und mein Herz gehört nun mal den Kleinen. Trotzdem ist meist alles da, was das Herz begehrt - wenn nicht: "Sie können's morgen abholen!"
Weil der Laden in einem Umfeld überlebt, das gegen ihn spricht - die Konzentration im Buchhandel, wo die Kleinen schon fast alle verschwunden sind, wo offenbar nur noch die Grossen überleben können, weil sie die geringe Gewinnmarge mit Grossbestellungen und der Beschränkung auf aktuelle, gewinnversprechende Bestseller und andere "umsatzsichere Werte" wie Konsalik&Tamaro-Massenware wettmachen...
Und weil der Laden auch anderen am Herzen liegt - ich habe ja sogar schon hinter vorgehaltener Hand flüstern gehört, dass es einen Menschen geben soll, der diese Buchhandlung finanziell grosszügig unterstützt und so ihre Existenz noch auf viele Jahre hinaus sichert*. Tät' ich ja bestimmt auch, wenn ich Geld übrig hätte - doch das übriggebliebene Geld ist nach ein, zwei Besuchen hier weg...

Buchhandlung zum Zytglogge
Ingrid und Hugo Wyler
Hotelgasse 1, Bern

*= dieses Gerücht gehört inzwischen endgültig ins Kapitel "Märchen & Legenden".
Ohne zu zweifeln... 
Donnerstag, Januar 6, 2005, 19:37 - BÜCHER
Auf den letzten Zug gehen
hiesse noch ein bisschen
zusammensitzen
und etwas trinken
mit dem Sänger
und seiner Frau
und den alten Bekannten.

Auf den vorletzten Zug gehen
hiesse noch ein bisschen
zusammensitzen
und etwas trinken
mit dir
denn du würdest noch auf
mich warten und holtest
mich ab am Bahnhof.

Ohne zu zweifeln
drück ich hastig die Hand
dem Sänger
der Frau
und den alten Bekannten
und renne
so schnell ich kann.

Franz Hohler
Das Meer lacht nicht. 
Mittwoch, Dezember 29, 2004, 12:31 - BÜCHER
(...) Vor Verblüffung verbrannte ich mich an einem Schluck Tee.
-"Das Meer lachte" - fuhr Cechov fort, nervös das Band seines Pince-nez zwirbelnd. - Sie sind, natürlich, begeistert!.. Sie lesen also "das Meer lachte" und stocken. Sie denken, Sie stocken, weil das gut ist, weil das künstlerisch ist.
Aber nein! Sie stocken, weil Sie nicht gleich verstehen, was das soll: das Meer - und mit einem Mal lacht es?.. Das Meer lacht nicht, es weint nicht, es rauscht, es schlägt ans Ufer, es glitzert... Sehen Sie bei Tolstoj nach: die Sonne geht auf, die Sonne geht unter... die Vöglein singen... Niemand schluchzt und niemand lacht. Das ist doch gerade das Allerwichtigste - Einfachheit...

Ivan Bunin: Cechov - Erinnerungen eines Zeitgenossen. Friedenauer Presse Berlin 2004.
Erinnerung. 
Montag, Dezember 27, 2004, 11:54 - BÜCHER

James Salter: VERBRANNTE TAGE. Berlin Verlag, 2000.
Umschlaggestaltung unter Verwendung eines Details aus "Renée à Eden Roc, août 1931" von Jacques Henri Lartigue (copyright: Ministère de la Culture - France/AAJHL).

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