Les frères Barraud. 
Sonntag, Februar 20, 2005, 10:48 - HANDWERK&KUNST
Nach einer Notiz am 16.02.2005 in der NZZ samt der untenstehend angefügten Illustration
(ahh, diese Farben, diese Lichtführung... erinnerte mich ein wenig an den Film "girl with a pearl earring")
war mein Ziel klar: Kunstmuseum Winterthur.

François Barraud: "La tailleuse de soupe", 1933, Öl auf Leinwand. (Bild pd).
Bis 10. April 2005.
isabellenfarbig 
Sonntag, Februar 20, 2005, 10:42 - SONSTIGES
Ich hab' das Buch tatsächlich mal nur wegen diesem einen Wort
I-S-A-B-E-L-L-E-N-F-A-R-B-I-G
gekauft. Fand diesen Ausdruck ausserordentlich - mir fehlen immer noch die Worte - poetisch? zauberhaft? ausserirdisch? genial?
Das Buch selber ("Doktor Schleyers isabellenfarbige Winterschule") war dann eher enttäuschend - eine Sammlung von Kolumnen, Auftragsarbeiten - auch wenn einem nichts einfällt, muss einem was einfallen, meint PB himself.
Da ich Peter Bichsel trotzdem sehr mag - er hat Besseres geschrieben, und v.a. höre ich ihm sehr gerne zu - war der Besuch in der DAMPFZENTRALE ein MUSS (Samstagslesung; mit Peter Bichsel, Wilhelm Genazino, Alois Hotschnig, Christian Zehnder).

Aus dem Interview von Marina Bolzli mit Peter Bichsel (BZ vom 19.02.2005):
"Ich glaube nicht, dass man im Alter andere Werte hat. Ich glaube auch nicht an die Weisheit des Alters und an das Lernen aus Erfahrungen. Sonst hätte sich die Welt schon längst verbessert, wenn die Menschen fähig wären, Erfahrungen zu machen."
"Das klingt resigniert? Nicht unbedingt. Aber ich bin kein Optimist, und ich hasse positives Denken. Das ist die Pest des 21. Jahrhunderts. Die positiven Denker machen die Leute kaputt."
"Mir wäre DENKEN viel lieber als positiv denken. Wenn man nicht denken will, dann denkt man positiv. Und wenn man denkt, dann wird die Situation bedenklich, und dann wird man nachdenklich. Die Unmenschlichkeit beginnt mit dem positiven Denken, davon bin ich zutieftst überzeugt."
Der Sizilianer im Bad. 
Sonntag, Februar 20, 2005, 10:08 - GELESENES
So stands gestern wörtlich auf dem "Einkaufszettel" in der NZZ.
"Die Benutzung der Badekugeln soll für eine samtweiche und straffere Haut sorgen. (...) Schon bald finden wir einen Badezusatz, der unser Herz höher schlagen lässt: NIMMT DICH MIT AUF DIE VESPA DURCH DIE ORANGEN-, ZITRONEN- UND MANDARINENPLANTAGEN SIZILIENS, steht auf dem Beipackzettel der Badekugel namens DER SIZILIANER. (...)"

Bin bisher immer an diesem Laden vorbeigelaufen - doch morgen werde ich dem LUSH-Shop in Bern garantiert einen nachhaltigen Besuch abstatten.
Weiterhin winterliche Aussichten. 
Freitag, Februar 18, 2005, 21:37 - BERN

Kino Lichtspiel Bern. 
Freitag, Februar 18, 2005, 20:01 - KINO & FILM & TV
Das März-Programm ist da.
Das Lichtspiel ist eines der kleinen, liebenswerten, unabhängigen Kinos in der Berner Filmlandschaft.
Die übrigen:
Cinematte
Kellerkino
Kino im Kunstmuseum
Kino in der Reitschule
Vielversprechend. 
Freitag, Februar 18, 2005, 19:56 - KINO & FILM & TV
The first Virtual Interactive Theatre.
Mit Kinofilmen online.
INNEN-Ansichten. Nr. 21. 
Freitag, Februar 18, 2005, 19:00 - INNENANSICHTEN
a piano here...

...a piano there...

...and candles everywhere...
Ehrlichkeit - nochmals. 
Freitag, Februar 18, 2005, 17:44 - GEDACHTES
So beginnt die ehrliche Wissenschaft.
Sie fragt: Was ist?
und nicht:
Was ist es wert?

F. Nietzsche
Briefe. Nr. 1, vom 18. Februar 2005: An Frau Messerli. 
Freitag, Februar 18, 2005, 17:35 - BRIEFE
Sehr geehrte Frau Messerli

In der heutigen BZ-Ausgabe (18.02.2005) schreiben Sie mit unverhohlener Begeisterung (Ihre Begeisterung entnehme ich den wiederholten Wiederholungen): "Muri - kantonal und national unerreicht. Als einzige Gemeinde im Kanton Bern - wohl sogar in der Schweiz - hat Muri in Parlament und Exekutive eine Frauenmehrheit. Seit gestern ist es Tatsache: Muri bei Bern hat als erste und einzige Gemeinde im Kanton eine Frauenmehrheit in Parlament und Exekutive." (...)
Im weiteren Verlauf des Artikels schreiben Sie von "überdurchschnittlich hoher Frauenquote", "unerreicht", "schlägt alle Rekorde", etc. Dies einige Beispiele aus Ihrem Informationsteil auf der Frontseite.
Im Kommentarteil dazu, der auch noch gleich von Ihnen stammt, wiederholen Sie sich erst mal kräftigst ("Muri machts vor. Muri hat seit gestern eine Frauenmehrheit in seinem Parlament. Auch in der Regierung der Berner Agglomerationsgemeinde sitzen mehr Frauen als Männer. Dies ist ein Novum im Kanton Bern und dürfte nach Meinung von Experten sogar schweizweit einzigartig sein...", etc), um anschliessend über die möglichen Gründe zu spekulieren:
"Sicher ist, dass in Muri überdurchschnittlich viele gut ausgebildete Männer und Frauen leben. Sie sind es gewohnt, im Beruf Netzwerke zu nutzen, zu lobbyieren, ihre Meinung zu vertreten. Sie scheuen sich nicht, dies auch in der Politik zu tun. Und sie haben die wirtschaftlichen Möglichkeiten, sich ausserhalb des Berufes zu verwirklichen."

Leider gehen Sie anschliessend nicht näher auf diese vage angedeuteten möglichen Gründe ein - es hätte mich brennend interessiert, welche Schlüsse Sie denn daraus ziehen: Da ist eine Gemeinde, und man muss wissen: Die einzige Gemeinde weit und breit (das ist eine allgemein bekannte und anerkannte Tatsache), deren Einwohner in allen Belangen überdurchschnittlich privilegiert sind, eine Gemeinde notabene, welche ihrerseits die Privilegierten mit ihren prachtvollen Liegenschaften und einer der landesweit absolut niedrigsten Steuerbelastungen regelrecht anzieht, ein schweizerisches Mini-Monaco sozusagen - und ausgerechnet hier ist eine Frauenmehrheit im Parlament möglich geworden... Was bitte, Frau Messerli, wollen Sie uns damit sagen? Die Interpretation, die Sie unfreundlicherweise mir überlassen, ist dann jedenfalls doch eher abschreckend als ermutigend.

Gerne möchte ich von Ihnen auch erfahren, welches denn Ihr journalistisches Verständnis ist vom Unterschied zwischen Information und Kommentar. Ich sehe jedenfalls in Ihren Ausführungen keinen und meine einen Anspruch darauf zu haben, wenn ich eine Zeitung kaufe und wenn Sie mich als Leser bei der Stange halten wollen.
By the way: Können Sie sich eigentlich vorstellen, dass es den Lesern und Leserinnen Ihrer Zeitung völlig egal sein könnte, ob da jetzt die Zahl der weiblichen oder der männlichen Redaktionsmitglieder überwiegt oder nicht? Dass es vielleicht Menschen gibt, bei denen die Qualität der Information wichtiger ist als die Geschlechterverteilung hinter den Kulissen? Haben Sie da möglicherweise irgend etwas verpasst? Frauenmehrheit, Männermehrheit, 50/50: Wen in der westlichen Wohlstandsgesellschaft - ausser Ihnen - interessiert denn dieser alte Hut noch?
Der Mensch will arbeiten, etwas Geld verdienen, seine Rechnungen bezahlen und sich darüber hinaus in einer friedlichen Welt das eine oder andere leisten können. So einfach, so überschaubar, so langweilig auch - aber so wahr.

Mit freundlichen Grüssen:
a.more.s
Ehrlichkeit 
Donnerstag, Februar 17, 2005, 15:04 - GEDACHTES
verlangt nicht,
dass man alles sagt,
was man denkt.
Ehrlichkeit
verlangt nur,
dass man nichts sagt,
was man
nicht auch denkt.

Helmut Schmidt

<<nav_first <Zurück | 409 | 410 | 411 | 412 | 413 | 414 | 415 | 416 | 417 | 418 | Weiter> nav_last>>