Februar2020Vollmond 
Sonntag, Februar 9, 2020, 08:31 - VOLLMOND
Beitrag von sb_admin


Britta Teckentrup: Worauf wartest du? Jacoby und Stuart Verlag. Berlin 2016.
ISBN: 978-3-9465-9309-6

Link: https://www.jacobystuart.de
Januar2020Vollmond 
Freitag, Januar 10, 2020, 08:55 - VOLLMOND
Beitrag von sb_admin


Vollmondkäse aus der Käserei Kleinstein, 6106 Werthenstein
Leben heisst ...  
Sonntag, Januar 5, 2020, 20:05 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... sich empören können. Der Weise ist ein Mensch, der sich nicht mehr empört. Darum steht er nicht über, sondern neben dem Leben.

*

Mit dem Leben ist es wie mit einem Text, den man ungeheuer bearbeitet hat und noch verbessern möchte, ohne dass es einem gelänge, weil man einfach genug davon hat: kein einziges Komma, das noch hinzugefügt werden könnte. Man weiss genau, dass er unzulänglich und unvollständig ist, findet aber nichts, um ihn aufzubessern.

*

Eines der wenigen Dinge, deren ich mir ganz sicher bin: der einzige Grund warum die Menschen zusammenleben ist, um sich zu quälen, um einander Leid zuzufügen. Niemals werde ich aufhören, über diese Binsenwahrheit zu grübeln.

*

Ich finde es beruhigend, über fünfzig zu sein. Die grosse Anstrengung ist gemacht, die schwerste Last getragen.

*

Wissen, was wirklich wichtig ist - das Seltenste auf der Welt. Unter denen, die ich gekannt habe, gibt es so wenige, die sich in dieser Art von Erkenntnis auszeichnen, dass ich sie aufzählen könnte (vier oder fünf alles in allem).


Fünf Zitate aus: E. M. Cioran - Cahiers 1957 - 1972. Suhrkamp, 2001. ISBN: 3-518-41274-4
SREAVM 
Samstag, Dezember 21, 2019, 08:45 - ÜBRIGES ITALIEN
Beitrag von sb_admin
Endlich.

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Da lag es ... 
Donnerstag, Dezember 19, 2019, 18:37 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... klein und unscheinbar, per Zufall wieder entdeckt beim ewigen Versuch, endlich so etwas wie Ordnung und Struktur in die Bücherregale zu bringen.

Gudrun Pausewang: Die letzten Kinder von Schewenborn - Ravensburger Junge Reihe, 1983, ISBN 3-473-35070-2

Als Einleitung: Die letzten sieben Tage der Schöpfung, von Jörg Zink - beim Wieder-lesen gedacht: Offenbar beschäftigt sich seit der Antike jede Generation auf ihre Art mit Weltuntergangsszenarien. gestern die Atomkraft, heute das Klima, morgen ...


Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Aber nach vielen Jahrmillionen
war der Mensch endlich klug genug.
Er sprach: Wer redet hier von Gott?
Ich nehme meine Zukunft selbst in die Hand.
Er nahm sie,
und es begannen die letzten sieben Tage der Erde.

Am Morgen des ersten Tages
beschloss der Mensch,
frei zu sein und gut, schön und glücklich.
Nicht mehr Ebenbild eines Gottes,
sondern ein Mensch.
Und weil er etwas glauben musste,
glaubte er an die Freiheit und an das Glück,
an Zahlen und Mengen,
an die Börse und den Fortschritt,
an die Planung und seine Sicherheit.
Denn zu seiner Sicherheit
hatte er den Grund zu seinen Füßen gefüllt
mit Raketen und Atomsprengköpfen.

Am zweiten Tage der letzten Zeit
starben die Fische in den Industriegewässern,
die Vögel am Pulver aus der chemischen Fabrik,
das den Raupen bestimmt war,
die Feldhasen an den Bleiwolken von der Straße,
die Schoßhunde an der schönen roten Farbe der Wurst,
die Heringe im Öl auf dem Meer
und an dem Müll auf dem Grunde des Ozeans.
Denn der Müll war aktiv.

Am dritten Tage
verdorrte das Gras auf den Feldern
und das Laub an den Bäumen,
das Moos an den Felsen
und die Blumen in den Gärten.
Denn der Mensch machte das Wetter selbst
und verteilte den Regen nach genauem Plan.
Es war nur ein kleiner Fehler
in dem Rechner, der den Regen verteilte.
Als sie den Fehler fanden,
lagen die Lastkähne auf dem trockenen Grund
des schönen Rheins.

Am vierten Tage
gingen drei von vier
Milliarden Menschen zugrunde.
Die einen an den Krankheiten,
die der Mensch gezüchtet hatte,
denn einer hatte vergessen, die Behälter zu schließen,
die für den nächsten Krieg bereitstanden.
Und ihre Medikamente halfen nichts.
Die hatten zu lange schon wirken müssen
in Hautcremes und Schweinelendchen.
Die anderen starben am Hunger,
weil etliche von ihnen den Schlüssel
zu den Getreidesilos versteckt hatten.
Und sie fluchten Gott,
der ihnen doch das Glück schuldig war.
Er war doch der liebe Gott!

Am fünften Tage
drückten die letzten Menschen den roten Knopf,
denn sie fühlten sich bedroht.
Feuer hüllte den Erdball ein,
die Berge brannten, die Meere verdampften,
und die Betonskelette in den Städten
standen schwarz und rauchten.
Und die Engel im Himmel sahen,
wie der blaue Planet rot wurde,
dann schmutzig braun und schließlich aschgrau.
Und sie unterbrachen ihren Gesang
für zehn Minuten.

Am sechsten Tage
ging das Licht aus.
Staub und Asche verhüllten die Sonne,
den Mond und die Sterne.
Und die letzte Küchenschabe,
die in einem Raketenbunker überlebt hatte,
ging zugrunde an der übermäßigen Wärme,
die ihr gar nicht gut bekam.

Am siebten Tage
war Ruhe.
Endlich.
Die Erde war wüst und leer,
und es war finster über den Rissen und Spalten,
die in der trockenen Erdrinde
aufgesprungen waren.
Und der Geist des Menschen
irrlichterte als Totengespenst über dem Chaos.
Tief unten aber,
in der Hölle,
erzählte man sich die spannende Geschichte
von dem Menschen,
der seine Zukunft in die Hand nahm,
und das Gelächter dröhnte hinauf
bis zu den Chören der Engel.

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Die letzten sieben Tage der Schöpfung – Jörg Zink
https://www.joerg-zink.de/tag/die-letzten-sieben-tage-der-schopfung/feed
Dezember2019Vollmond 
Donnerstag, Dezember 12, 2019, 06:17 - VOLLMOND
Beitrag von sb_admin


Full moon in Iceland - unfortunately not able to find out the name of the photographer
November2019Vollmond 
Dienstag, November 12, 2019, 09:14 - VOLLMOND
Beitrag von sb_admin

Dieses Leben in der Freiheit. 
Samstag, November 9, 2019, 18:51 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
Wir haben gedacht, die Menschen sehnen sich so nach Freiheit. Aber dieses Leben in der Freiheit ist etwas anderes als die Sehnsucht nach der Freiheit. (...) Ein Leben in Freiheit ist ein Prozess, der nicht von jedem gewollt wird. Den die Menschen in der offenen westdeutschen Gesellschaft allerdings haben trainieren können: Ich bin Teil des Ganzen, und ich fühle mich verantwortlich. Das grösste Problem besteht immer darin, wenn Menschen plötzlich Lebensformen übernehmen oder leben sollen, die sie nicht haben erlernen können. Dann ist es die Freiheit, die Angst macht.

30 Jahre nach dem Mauerfall - Joachim Gauck, NZZ vom 09.11.2019, S. 44/45
Schritte nach vorn ...  
Montag, November 4, 2019, 07:27 - ESSEN & TRINKEN
Beitrag von sb_admin
... auf dem Weg in die Unabhängigkeit von Nahrungsmittelkonzernen und Grossverteilern - und dem, was sie als gutes und gesundes Essen verkaufen wollen.


Who are you? 
Freitag, November 1, 2019, 09:06 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin


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