Limpiadores de estrellas. 
Freitag, März 2, 2012, 20:43 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin


Quelle: [Erika Kuhn] - einfach nur grossartig!
Was sagt eigentlich ... 
Freitag, März 2, 2012, 06:09 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... einer, der schreibt, zur Buchpreisbindung?

Zum Beispiel [Peter Stamm].
Nachfolgend ein ungekürzter Text - gefunden im Anhang einer Verlagsmitteilung des [Limmat-Verlags Zürich]:

"Als Autor kann es mir eigentlich egal sein, ob der Buchpreis gebunden ist oder nicht. Meine Tantiemen sind in den Verträgen festgelegt, ich bekomme pro Buch gleich viel, ob es zumListenpreis verkauft wird oder mit 30 Prozent Rabatt. Meine Bücher gehören zwar nicht zu jenen, die in den Regalen der Post oder der Ex Libris stehen, aber mein Verlag ist doch immerhin gross genug, um auch von Discountern nicht übergangen zu werden. Aber welcher literarische Autor, welche literarische Autorin hätte je geschrieben, um reich zu werden? Die meisten von uns würden mehr verdienen, wenn sie ihre Zeit statt mit Schreiben zu verbringen an der Kasse der Ex Libris sitzen würden. Wenigstens wären sie dann gegen Krankheit versichert, hätten eine Pensionskasse und bekämen Kinderzulagen.

Bücher, könnte man meinen, seien ein wichtiges Kulturgut. Was wüssten wir von der Schweiz des 19. Jahrhunderts, wenn wir keinen Gottfried Keller hätten, keinen Conrad Ferdinand Meyer oder Jeremias Gotthelf, keine Johanna Spyri?

Unser Land gibt jedes Jahr ungefähr 3,6 Milliarden Franken an Subventionen und Direktbeiträgen für die Landwirtschaft aus. Diese Beiträge werden mit der gemeinwirtschaftlichen Leistungen der Landwirtschaft begründet, mit der «Nutzung und Pflege der landwirtschaftlichen Nutzfläche».

Auch die Literatur erbringt eine gemeinwirtschaftliche Leistung. Sie pflegt die geistige Landschaft der Schweiz, sie schreibt unsere Geschichte fort, stellt nationale Identität her, erinnert uns daran, woher wir kommen, denkt darüber nach, wer wir sind und wohin wir gehen. Diese Leistung ist Bund, Kantone und Gemeinden jährlich 16 Millionen Franken wert. (Wovon höchstens ein Zehntel direkt den Schreibenden zu gute kommt.)

In einer Untersuchung über die soziale Sicherheit der Kulturschaffenden von 2006 schnitten die Schreibenden am schlechtesten ab. Nur ein Viertel gab an, mehr als 20’000 Franken mit ihrem Schreiben zu verdienen. Die finanzielle Lage der meisten Autorinnen und Autoren ist, kurz gesagt, katastrophal. Kaum eine, kaum einer kann es sich leisten, sich ganz auf das Schreiben zu konzentrieren. Es mag pathetisch klingen, aber sich in der Schweiz für das Schreiben zu entscheiden heisst zugleich, sich mit grösster Wahrscheinlichkeit für ein Leben in Armut zu entscheiden.

Die Bundesbeiträge für alle Schriftstellerinnen und Schriftsteller entsprechen ungefähr jenen für sechzehn Bauern. Dazu kommt, dass der Markt für landwirtschaftliche Produkte weitgehend geschützt ist. Ausgerechnet an der darbenden Buchbranche jedoch soll der freie Markt ausprobiert werden.

Natürlich will kein Politiker und keine Politikerin gegen das Buch sein, alle betonen, wie wichtig es sei, die Buchvielfalt zu erhalten. Aber jedesmal, wenn in den letzten Jahren Geld dafür gesprochen werden sollte, stimmten dieselben Politiker dagegen, wie im letzten Jahr, als es um drei Millionen für die Verlagsförderung oder um die Motion zur Förderung der Schweizer Buchautoren ging.

Vergisst man die Ideologie des freien Marktes und schaut sich die Realität an, so zeigt sich, dass die Buchpreise in Ländern ohne Preisbindung im Durchschnitt stärker gestiegen sind als in jenen mit. Und dass dort unzählige Buchhandlungen eingegangen sind, in England zum Beispiel mehr als die Hälfte. Kleine, gut sortierte Buchhandlungen sind für Autorinnen doppelt wichtig. Zum einen kennen und empfehlen sie Schweizer Literatur, zum anderen organisieren viele von ihnen Lesungen, die für die meisten von uns die Haupteinnahmequelle sind. Den Initiatoren des Referendums – allen voran der Ex Libris – kann ein Buchhandelssterben nur recht sein. Wer schon einmal in einer Filiale der Ex Libris war und mehr suchte als ein Kreuzworträtsellexikon, eine Globi-Kassette oder das neue Buch von Paulo Coelho wird sich davor fürchten.

Niemand wird mit Büchern reich, weder die Autorinnen noch die Verlage noch die Buchhändler. Aber es wäre schön, wenn die Büchermacher überleben könnten und so die kulturelle Vielfalt der Schweiz reich bleibt."


Simon Tavik: Vilma reading on a sofa
Another portrait ... 
Dienstag, Februar 28, 2012, 18:56 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
... of somebody reading.



Winslow Homer - The New Novel (detail). 1877
BERNstadt-Ansichten. Nr. 120, vom 25.02.2012. 
Samstag, Februar 25, 2012, 19:24 - BERN
Beitrag von sb_admin
Falsch geraten - a.more.s ist weiterhin kein Freund der organisierten Fröhlichkeit.
Früher flüchtete er aus der Stadt, Richtung Süden, um dem lärmig-lästigen Februar-Treiben zu entkommen.
Heute bleibt er, aus zweierlei Gründen.
Erstens will er ernsthaft sparen - um so bald wie möglich wieder in die Nähe des Polarkreises reisen zu können.
Und zweitens ist da sein Patenkind; mit konkreten Wünschen.
Und einer dieser sehr konkreten Wünsche besteht darin, doch bitte einen Blick auf dieses bunte Treiben werfen zu dürfen.
Warum denn nicht - nichts wie hin!
Kleine Fingerübungen draus machen; das Auge schulen; besondere Momente einzufangen versuchen.
Das kann man immer, und überall, und jederzeit.
Sogar z' Bärn ar Fasnacht.

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The real people. 
Freitag, Februar 24, 2012, 06:06 - ISLAND / ICELAND
Beitrag von sb_admin
What happens if an entire country opens its doors to the world?
This year (2011) Iceland did just that ...

"Everybody is happy - at least I am!" - [have a look!]

via [Iceland eyes]
Portrait ... 
Dienstag, Februar 21, 2012, 21:18 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
... of a girl reading.


Portrait ... 
Dienstag, Februar 21, 2012, 06:42 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
... of a small boy reading.


The return of the sun. 
Montag, Februar 20, 2012, 20:11 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
After more than 40 days of complete winter darkness, it affects all people when it rises again from being hidden - and [life goes on again.]
Man brauche ... 
Montag, Februar 20, 2012, 19:11 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... sich nur, meinte Byron, die Erfolgreichen anzusehen, um sich über das eigene Scheitern zu trösten.

Notiz aus "Notizhefte" von Henning Ritter (Berlin Verlag, 2010).
Betrübt starrt er ... 
Sonntag, Februar 19, 2012, 16:18 - INNENANSICHTEN
Beitrag von sb_admin
... auf den [Schamanen des freien Denkens].

grau! L1040244

Nein - dessen neue Lebensgeschichten sind nicht der Grund.

Anlass zu a.more.s´ Betrübnis - der weisse Haarschopf.
Bald wird wohl sein eigener - in punkto Farbgebung - demjenigen von Alexander Kluge in nichts nachstehen.
a.more.s sass nämlich gestern wieder einmal - so wie er dies ungefähr alle zwei Monate zu tun pflegt - in "seinem" kleinen Coiffeursalon.

"Aha - nun werden sie scheinbar doch auch so langsam grau!"

Mit dem Alter hat man sich inzwischen einigermassen arrangiert, arrangieren müssen - sind ja im direkten Vergleich zum erwähnten Schamanen immer noch die selben 20 Jährchen Unterschied, wie eh und je. Doch diese farbliche Zugabe jetzt - nein, die war nicht auch noch vorgesehen. Nicht jetzt!

Eine genauere Überprüfung gleich anschliessend zu Hause bestätigte allerdings den unaufhaltsam fortschreitenden Zerfall - wahrscheinlich gilt auch hier, wie dort: [... was kommen muss, wird kommen ...].

grau! L1040200

Und dann diese aus den Ohren quellenden Borsten ... Jessas! ... aber wenigstens da kann schleunigst ausgebessert werden ...

grau! L1040207

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