Seitdem ich... 
Samstag, April 12, 2008, 21:01 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... vor Jahren aus dem hohen Norden einen Hinweis auf die Seite von [Rudolf Thome] bekam, schaue ich da mit grosser Regelmässigkeit vorbei.
Sehr angetan von der Art, wie er Einblick in seine Arbeit, in sein Leben gewährt.
[Einblick in die Arbeit] eines unermüdlichen Enthusiasten. Eines Ästheten.
Stereo-typisches. 
Samstag, April 12, 2008, 19:26 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin

[Link]
Das verborgene Haus. Zeit und Augenblick. 
Samstag, April 12, 2008, 18:47 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
Was ist ein Garten? Knochenarbeit. Was ich Bollensteine geschleppt habe. Aus dem Kofferraum des Wagens in Körben nach dem hintersten Gartenwinkel, alle sorgfältig ausgelesen, Ackerstein um Wackerstein wie im Märchen vom Wolf und den sieben Geisslein, und dann behutsam eingebettet und ineinandergepasst.
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Was ist ein Garten? Halb geglückte Liebe, Zeugnis teilweisen Scheiterns in zweifelhafter Schönheit – lebenslange Bezauberung. O meine fünfhundert saturnorange, kanariengelb, weizenblond und weissgolden blühenden Osternarzissen zwischen den Bäumen der Allee im April! Ästhetik als Freude.
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Was ist ein Garten? Die Macht des Geräuschlosen, die Geschwindigkeit des scheinbar Unentwegten, die Vollkommenheit des nicht Erzwingbaren, die rohe Kraft des sich selbst Überlassenen, die Verzweiflung und das Entzücken des Gärtners, das üble Gewissen beim Umsägen, die mühsamen Entschlüsse, dem schlechten Wetter und dringenderer Arbeit zu trotzen und sich diesem Stück Erde zu widmen, die Stunden der Nähe zu Ameisen, Marienkäfern, Würmern, Blattwanzen, Hain- und Weinbergschnecken, das Erschrecken bei unverhofften Begegnungen mit bedrohlich brummenden Skarabäen im Taumelflug von Rose zu Rose, die Sekunden des Entzückens ob Falterblumen und Düften, Libellen und Blumenfaltern, und hie und da auch der schiere Zorn ob der Unbelehrbarkeit und Verschwendungssucht der Natur. Zuweilen heitere Resignation: Gewisse Seuchen sind einzig von ihr noch in Schach zu halten.-

[Das verborgene Haus.] Fotografie: Alois Lang.
Texte: Erika Burkart & Ernst Halter. Ammann Verlag.
Pressesplitter.  
Samstag, April 12, 2008, 18:30 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
Zur Lage der Nation.


*
Der von mir seit langem hoch geschätzte Jean-Martin Büttner im TA vom 11.04.2008:
[Linke schweigen, Rechte lärmen.]


*
Dazu passend - das neuste Essvaupee-Inserat:
Bundesrätin Widmer-Schlumpf will unbedingt in der Essvaupee bleiben.
Bundesrat Schmid will unbedingt in der Essvaupee bleiben.
Die Linken, Effdepee, Ceevaupee und Alt-Bundesräte wollen die Bundesräte Widmer-Schlumpf und Schmid unbedingt in der Essvaupee haben.
Mit andern Worten: Die Essvaupee ist eine begehrte Partei. Alle wollen in die Essvaupee.
Werden auch Sie Mitglied.
Briefe. Nr. 15, vom 17.02.1962, an: Mr. von Fühlsdorff. 
Donnerstag, April 10, 2008, 14:27 - BRIEFE
Beitrag von sb_admin


Gefunden im [ZEIT Magazin] Nr. 16 vom 10. April 2008 (S. 42, Kunstmarkt).

Und die vom ZEIT Magazin wiederum haben das bestimmt im Online-Katalog der [Galerie Bassenge], Berlin, gefunden (Losnummer 2255, Schätzpreis = € 1.500).
Masch. Brief m. U. "Marilyn Monroe" und frankiertem Umschlag. ½ S. Auf champagnerfarbenem Papier mit blindgeprägtem Namen am Kopf. Gr. 8vo. Los Angeles 17.II.1962.

Losnummer 2255 verkauft für € 3.000 / US$ 4.710.
Grand Hotel Locarno. 
Donnerstag, April 10, 2008, 00:03 - SPURENSUCHE
Beitrag von sb_admin
Seit [der letzten Nacht] vom 5./6.11.2005 ist es geschlossen. Und bleibt es bis auf Weiteres.
Gefunden habe ich noch den eher zufälligen Mitschnitt einer Orchesterprobe, der allerletzten Probe am frühen Sonntagmorgen nach der allerletzten, denkwürdigen Nacht.
Es sollte eigentlich eine Photo werden - durch eine Fehlmanipulation entstand dieses kleine Filmchen:

06.11.2005

Vor kurzem war der Tagespresse folgendes zu entnehmen:
Das Grand Hotel von Locarno könnte neue Blüte erleben.
Das 2005 nach 130 Betriebsjahren geschlossene Grand Hotel von Locarno-Muralto könnte in den Besitz der Denner-Gründerfamilie Schweri übergehen. Der Zürcher Anwalt René Schweri bestätigte Tessiner Medienberichte.
Am Mittwoch sei eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben worden, sagte Schweri auf Anfrage. Er habe nun ein auf ein Jahr befristetes Vorkaufsrecht.
Der potenzielle Käufer leistete an die fünf Co-Besitzer eine Vorauszahlung in Höhe von fast einer Million Franken. Der Kaufpreis bewegt sich in der Grössenordnung von 20 Millionen.
Die Schweris möchten das Hotel renovieren und es in seinem früheren Glanz wieder auferstehen lassen. René Schweri geht von einem Finanzbedarf von rund 40 Millionen Franken aus.
Das Grand Hotel, während Jahrzehnten das Schmuckstück der Tessiner Hotellerie, beherbergte von 1946 bis 1970 das Internationale Filmfestival von Locarno.
(Quelle: sda)
Einfach so. 
Mittwoch, April 9, 2008, 23:34 - CAT-EGORY
Beitrag von sb_admin
Weil mir das Bild gefällt.


Farewell. 
Mittwoch, April 9, 2008, 23:03 - MUSIK
Beitrag von sb_admin

"Was geliebt wird, das gibt's." 
Mittwoch, April 9, 2008, 21:14 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
"Die Stille, die zum eigenen Denken gehört, gewinnt nur, wem der murmelnde Globus in den Ohren dröhnt."

Selten so hilflos zitiert - das Herausgerissene wirkt allzu isoliert, gibt eigentlich nur im grossen Zusammenhang wirklich Sinn.

Daher sei hier noch [eine Leseprobe] nachgeschoben.

Es hat mich eine kleine Ewigkeit gekostet, mich da durchzulesen.
Das ist ja (tja, nja) nun wirklich keine einfache Kost. Jedenfalls nicht für mich.
Oft musste ich mir ganze Passagen und Abschnitte einer Betrachtung, ja gleich den vollständigen Essay nochmals bzw. mehrmals vornehmen.

Und als ich dann schliesslich durch war: diese Begierde, gleich wieder von vorne zu beginnen!

Manchmal – wie hier – lohnt es sich durchaus, in Ewigkeiten zu investieren.
Welche Freude und Lust an der deutschen Sprache und Literatur da durchschimmert.
Welche Belesenheit auch; welche Brillanz.
Da schreibt ein hellwacher, geistreicher, vergnüglicher und – ganz offensichtlich – vergnügter Zeitgenosse. Und WIE der schreiben kann!

Peter von Matt: Das Wilde und die Ordnung.
Hanser. ISBN-10: 3-446-20840-2

"Obwohl der Tod ein Ereignis von so bitterem Ernst ist, dass sich ihm gegenüber jedes Lachen zu verbieten scheint, gibt es uralte Verknüpfungen von Tod und Gelächter. Ihre Voraussetzung ist paradoxerweise gerade der unbedingte und bittere Ernst."

Ich leg' mich jetzt dann gleich mit PvM ins Bett und führe mir nochmals den "Aufstand der Literatur gegen den Ernst der Letzten Dinge" zu Gemüte.
Die würde ich... 
Mittwoch, April 9, 2008, 19:59 - MUSIK
Beitrag von sb_admin
... sofort unter Vertrag nehmen:

Merenia Gillies: [This one be killer].

Englisch mit neuen Italianismen: "... never see me shake my culo..." noch nie gehört.
Ich bedarf dringendst der Nachhilfe.

Übrigens: gefunden bei [videos.antville.org]

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