Ihr Name steht schon jetzt ... 
Mittwoch, Mai 26, 2010, 20:01 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... im Geschichtsbuch: Aygül Özkan. Sie lebt das, was viele denken: dass man als Migrant nun einmal mehr leisten müsse, um gleich zu sein. Kein Grund, in der Schmollecke zu weinen. Integration, findet Aygül Özkan, sei vor allem Sache der Einwanderer. Wie gelingt das Zusammenleben? Eine Bringschuld sieht sie zuallererst bei den Migranten. "Man muss auf die Menschen zugehen. Gerade dann, wenn man fremd ist oder fremd aussieht, ist es wichtig, dass man den ersten Schritt macht. Wir schotten uns noch zu sehr ab." Der Vater, ein gelernter Schneider, kam 1963 nach Hamburg, sortierte fünf Jahre lang Briefe, ehe er seinen eigenen Laden eröffnete. Wegen der deutschen Kundschaft mussten die Eltern Deutsch sprechen und sich auf Land und Leute einlassen. Es gab wenige türkische Verwandte, aber viele deutsche Nachbarn, die halfen, wenn man nur fragte.

Ausschnitte aus: [Das neue Wir] – in der ZEIT Nr. 17 vom 22. April 2010
Grund. Satz. 
Mittwoch, Mai 26, 2010, 19:59 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
In komplexen Strukturen das Einfache sehen.
Momentaufnahmen. 
Montag, Mai 24, 2010, 21:18 - D.
Beitrag von sb_admin
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aarespaziergang DSC_0068
Oh - wie es scheint ... 
Sonntag, Mai 23, 2010, 20:39 - INNENANSICHTEN
Beitrag von sb_admin
... ist da mal wieder eine ordentliche Fensterreinigung fällig.

innenansichten DSC_0037
This is Dýrafjörður... 
Sonntag, Mai 23, 2010, 20:25 - ISLAND / ICELAND
Beitrag von sb_admin
... in the Westfjords / Iceland.

The sea temperature is 5° C.

On a good day.

am dýrafjord / núpur L1004148
The worse the weather ... 
Samstag, Mai 22, 2010, 18:18 - ISLAND / ICELAND
Beitrag von sb_admin
... the more beautiful it looks.

.

I have never felt - no matter what I have been doing - I've never felt I wasted one second...

[Inspired by Iceland] - on vimeo.
Tomi Ungerers Pragmatismus - letzter Teil. 
Montag, Mai 17, 2010, 19:51 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
Ich wurde vom Blitz getroffen, hatte mehrere Herzinfarkte und kämpfe mit dem Krebs. Ich war in meinem Leben schon dreimal tot – und es war so wunderschön, dass ich nicht mehr zurückkommen wollte. Dieses Licht, diese Abwesenheit von Schuldgefühlen, dieser Friede, diese Serenität: Das haben wir hier auf Erden nicht. Weil es die wunderbarsten Momente meines Lebens waren, habe ich Sehnsucht nach dem Tod. Das ist wie Nostalgie.

*
Man muss den Tumor mit Humor nehmen. Und man muss die Schmerzen bescherzen und zum Freund machen, denn wenn einer verzweifelt stirbt, war sein ganzes Leben umsonst. Als ich ein Auge verlor, habe ich mir gesagt: «Wenn du das andere Auge auch noch verlierst, kannst du immer noch Figuren kneten und dich selbst befriedigen. Klage also nicht.»

*
Ich bin jetzt 78 Jahre alt - ich habe Pläne für fünfzehn neue Bücher. Nur das Kreative macht noch meinen Lebenswillen aus. Gelebt habe ich genug. Ich muss auch nichts mehr besitzen. Meine 1500 historischen Spielzeuge und die meisten meiner 40 000 Zeichnungen habe ich längst der Stadt Strassburg geschenkt. Das Schöne am Altwerden ist, dass man es schafft, den Hass aus seinem Leben zu jagen, denn man begreift, dass der Hassende am Ende mehr leidet als der Gehasste. Das Tragische am Altsein ist, dass die Vergangenheit die Zukunft auffrisst.

Ausschnitte aus Man muss Kinder traumatisieren - Sven Michaelsen im Interview mit Tomi Ungerer. Erschienen in der Weltwoche Ausgabe Nr. 19 vom 12. Mai 2010.
Momentaufnahme. 
Sonntag, Mai 16, 2010, 21:43 - INNENANSICHTEN
Beitrag von sb_admin
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Tomi Ungerers Pragmatismus - 3. Teil. 
Sonntag, Mai 16, 2010, 10:02 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
Es war der Puritanismus meines Elternhauses, der mich zum Erotomanen gemacht hat. Seither bin ich ein Spezialist für die Wechselbeziehung zwischen Prüderie und erotischer Besessenheit. Erotik, wie ich sie schätze, gibt es nur im Zusammenspiel mit Tabus. Sex ist für mich total uninteressant. Ich mache es mir selber viel besser. Selbstbefriedigung ist ohnehin das Beste, was es gibt. Du wirst nicht krank und hast keine verrückten Frauen am Hals. Mein Gefühl ist, dass die Erotik durch die sexuelle Freizügigkeit mehr und mehr verschwindet. Wenn alles Sex ist, wird Sex unsexy.

*
Die Frauenbewegung war eine Revolution, und Revolutionäre kennen nun mal keinen Humor. Dafür muss man Verständnis haben. Wenn ich heute meine erotischen Satiren signiere, stehen mehr Frauen als Männer an. Das eigentliche Unheil des Feminismus ist die Feminisierung der Männer. Ein Kind, das männliche Orientierung sucht, entdeckt verunsicherte Schwächlinge, die über die richtige Frisur nachdenken. Schalten Sie das Fernsehen ein: In neunzig Prozent aller Hollywood-Filme ist der Mann der Idiot und die Frau on top.

*
Ich arbeite schnell. Jede Zeichnung ist wie ein Blitzkrieg. Wenn ich will, schaffe ich an einem Morgen zehn Radierungen. Das klingt vielleicht beneidenswert, aber meine Arbeit ist meine Krankheit. Das Glück kreativer Arbeit kenne ich nicht. Mich treibt meine Hoffnungslosigkeit. Sie ist für mich die achte Muse. Ich denke, das geht jedem Künstler so. Ohne den Nährboden der Hoffnungslosigkeit wären unsere Museen leer. Jeder halbwegs bedeutende Künstler wird am Ende seines Lebens sagen: Zum Glück bin ich nie glücklich gewesen.

*
Glück ist eine Frage der Begabung. Ich habe kein Talent zum Lebensglück, weil ich diesen Christuskomplex habe. Wenn ich die Zeitung aufschlage, spüre ich sofort die Last des Kreuzes auf meinen Schultern. Was andere bloss stört, tut mir weh. Ich denke aber, Glück wird überschätzt. Ein Himmel ohne Wolken ist banal und entsetzlich langweilig, und eine glückliche Liebe interessiert nicht mal die, die sie haben. Glück und eine scharfe Beobachtungsgabe schliessen sich aus, weil ein genauer Blick nur mit grosser Kälte möglich ist. Für Nichtkünstler mag es paradox klingen, aber wenn es mir nicht gutgeht, ist mein Humor am besten.
Es gibt auch keinen Humor ohne Verzweiflung.

Ausschnitte aus Man muss Kinder traumatisieren - Sven Michaelsen im Interview mit Tomi Ungerer. Erschienen in der Weltwoche Ausgabe Nr. 19 vom 12. Mai 2010.
(...) "Seit bald 18 Monaten ... 
Sonntag, Mai 16, 2010, 09:24 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... gibt es die Schweizer Seiten der ZEIT. Wir konnten die verkaufte Auflage in der Schweiz fast verdoppeln (...) (Originalzitat aus der aktuellen ZEIT-Ausgabe)

Die [Schweizer Seiten] waren mir schon von Anfang an ein Dorn im Auge; was sollte das?! Das hatte etwas von aufgesetzter Vorsätzlichkeit und Anbiederung, von kommerziellem Hintergrund auch. Die Seiten befremden mich nach wie vor, v.a. auch, weil die Qualität der Zeitung - wie befürchtet - nicht besser geworden ist; im Gegenteil.

Und für die neu gewonnenen Schweizer Leser, wie auch für die ZEIT selbst, ist die Steigerung des Umsatzes in der Schweiz wahrlich kein grosses Kompliment: Eine deutsche Zeitung beachte/lese/kaufe ich erst, wenn regelmässig etwas über die Schweiz drin steht!? - Doch wohl eher ein Armutszeugnis.

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