Sie haben vorgesorgt.
Sie haben gespart.
Sie haben in die dritte Säule einbezahlt.
Sie haben ein Grundstück gekauft.
Sie haben in eine Eigentumswohnung, in ein eigenes Haus investiert.
Sie haben sich an einer anderen Immobilie beteiligt, oder sich gleich eine weitere zugelegt.
Sie haben Lebensversicherungen abgeschlossen.
Sie haben in Aktien, Obligationen etc angelegt.
Sie haben in Wertsachen, Sammlungen, Schmuck, Gold etc investiert.
Sie haben Kapital arbeiten lassen.
Sie haben Gewinne gemacht.
Sie haben von mit derselben Umsicht vorsorgenden Eltern ein Vermögen geerbt.
Sie haben ihr ganzes Erwerbsleben darauf ausgerichtet, im Alter ein wenigstens finanziell sorgloses Dasein fristen zu können.

SIE – all die mich umgebenden Kandidaten auf ein baldiges Leben nach dem Arbeitsleben.
Kandidaten wie – oh Schreck – ICH!

Mit dem markanten Unterschied, dass ich nichts von dem, was SIE getan haben, getan habe.

Und wenn dann diese Mit-Kandidaten, mehr so beiläufig, und nicht ohne Stolz, gelegentlich erzählen, was sie so alles getan haben bzw. tun für das Leben nach der Arbeit - dass sie es sich z. B. leisten können, ohne Einbusse an Lebensqualität früher mit dem Arbeitsleben aufzuhören! – da komme ich mir manchmal doch schon reichlich dämlich vor.

Manchmal.

... Links wie [Rechts.] - Das sind auch Menschen, da, auf der anderen Seite meiner heilen Welt, fern von meinen eigenen Wertvorstellungen - das sind deshalb nicht einfach pauschal immer nur Arschlöcher und Anarchisten.

Einmal mehr: Wie wird Beton zu Gras.
Danke [Tinu Heiniger]

Schwamm drüber.

Der Abschluss dann wenigstens einigermassen versöhnlich mit drei neuen isländischen feissbuck-Freunden, mit einer überraschenden Flasche Wein im Brief- bzw. Milchkasten (samt Dankesbrieflein) und - mit dem Erwerb von so raren Spezies wie "Green Zebra", "Berner Rose", "Gelbe von Thun" und "Schwarzer Prinz" vom - ja! - vom [Berner Granium-Märit], den ich bisher noch nie besuchte, ganz einfach weil ich Geranien ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht mag... Aber äbe: Für dieses Jahr waren zum ersten Mal Tomatensetzlinge angekündigt - alte, rare Tomatensorten.

a.more.s natürlich nichts wie...

... hin.

Wieso bekomme ich jetzt schon wieder Post von "GrüneKantonBern.Ökologischkonsequent.Sozialengagiert.Globalsolidarisch"?!

Nur weil ich (schon seit ewigen Zeiten übrigens) gegen die Nutzung der Kernenergie bin, heisst das noch lange nicht, dass ich mich von Links oder Grün oder sonst irgend jemandem vereinnahmen lasse (die - so nebenbei - gerade in übelstem Populismus machen; etwas, das ja sonst liebend gerne dem politischen Erzfeind attestiert wird).

Weder Rot noch Grün noch Mitte noch Links noch Rechts noch Liberal noch Radikal noch Christlich.

Ich bin ich.
Das ist anstrengend genug.

_{(Und schon gar nicht zu haben bin ich, wenn man vom Elend anderer profitieren will. So! finde ich das. Aber! so!)}

Heisst wohl so, weil er so früh im Jahr daherkommt.
Deshalb wahrscheinlich auch: FRÜH-jahr.
Wieso aber dann für den Herbst nicht SPÄT-ling?

Hmm - "im Spätling des Lebens" ... tönte wohl zuwenig poetisch.

... alles gleichzeitig: Magnolien, Flieder, Raps, Glyzinien, ... die Luft voller betörender Düfte.

Doch wenn ich MAGNOLIEN in der aktuellen (bislang vierten, vollständig überarbeiteten) Auflage der ["Flora Helvetica"], auf deren absolute Vollständigkeit ich bisher blindlings geschworen hätte, nachschlagen will, dann ist da einfach - nichts.

Ungläubiges Staunen.

Alles da sonst - nur Magnolien soll's in der Schweiz keine geben ...

_{- 03. April 2011 -}

... was du nicht mit eigener Hand gesät und geerntet hast" - diese Lehre der vedischen Weisheit ist so berechtigt, so überzeugend; aus Wut, dass man sie nicht einhalten kann, möchte man sich Hungers sterben lassen.
- E.M. Cioran (Die verfehlte Schöpfung - Erwürgte Gedanken)

Na ja - keine Produkte der grossen Lebensmittelkonzerne im Haus zu haben (wie ich heute wieder einmal mit Genugtuung feststellte), ist ja auch schon was.

_{- 26. März 2011 -}

_{- 23. März 2011 -}

... in einem ziemlich bescheuerten Moment dem atomaren Desaster in Japan so etwas wie ein Lichtlein am Ende des Tunnels abgewinnen möchte, dann vielleicht:

Und das in einem fortschrittlichen, hochtechnologisierten Land.
Und das in einem sicherheitsbesessenen Land.
Und das in einem perfektionistischen Land.
Und das in einem Land, in welchem die Beherrschung der Technik oberstes Gebot ist.

Kleine Hausaufgabe: Mal kurz alle fortschrittlichen, hochtechnologisierten, sicherheitsbesessenen, perfektionistischen Länder, in welchen die Beherrschung der Technik oberstes Gebot ist, und in welchen demnach ein Fall wie in Japan mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit absolut ausgeschlossen werden kann, zusammenzählen.

Schweiz, zwei drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, ... , ... , usw.

Eben!

_{- 22. März 2011 -}

Es hat nun mit diesem Buch eigentlich gar nichts zu tun ... trotzdem geht mir in diesem Zusammenhang gerade die sizilianische Redewendung durch den Kopf, von welcher ich vor kurzem erfuhr - ein Spruch, der die Runde (namentlich unter dem männlichen Teil der Bevölkerung) immer dann machen soll, wenn ein Mädchen geboren wird:

Figlia femmina e nottata persa - _{(frei übersetzt: ein Mädchen - verlorene Nacht ...)}

Mir blieb, als ich das hörte - diese Momente treten bei mir, wie ich gerade erstaunt feststellen muss, offenbar immer häufiger auf - einfach die Sprache weg (und das, obwohl mir solches Gedankengut nicht unbekannt ist).