Im Hinblick ... 
Samstag, Juni 28, 2014, 08:02 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... auf den [35. Todestag.]



"In Paris ist es grau und kalt, aber all die Menschen um mich herum haben fröhliche Gesichter. Wie Shakespeare sagt: Und wenn ich jetzt ob mancher sterblichen Dinge lache, ist's, weil ich nicht weinen möchte."
Falls es hier ... 
Donnerstag, Juni 19, 2014, 21:23 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... wieder mal für längere Zeit still werden sollte, wären folgende Szenarien theoretisch durchaus denkbar:

-Es ist Sommerzeit!
-Mithin Ferienzeit!
-a.more.s ist müde geworden ...
-... oder er hat das Zeitliche gesegnet.

Ganz sicher ist bis anhin aber nur:
Er ist beschäftigt.
Sehr.
Und zwar seit einiger Zeit - mit der faszinierenden Lektüre eines umfangreichen, bisher nur in englischer Übersetzung vorliegenden Werkes: Karl Ove Knausgårds Roman mit dem (bitte nicht falsch auszulegenden, aber durchaus Sinn gebenden) Titel "Min Kamp", zu Deutsch: "Mein Kampf", Englisch "My struggle".

Hinreissend "... minuziös-langatmige Mitschrift des Lebens in all seinen winzigen Trivialitäten und gelegentlich tiefen Momenten ..." (na ja, wer's denn hinreissend finden mag - hier auf jeden Fall)!

Offenbar haben das aber andere auch schon bemerkt, wie am 17. Juni 2014 [hier] nachzulesen war.

Eben - es ist zwar Sommer etc - aber es ist nun vor allem auch Knausgård!
Gerade passend ... 
Sonntag, Juni 8, 2014, 09:02 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... zu Sommerzeit und hochsommerlichen Temperaturen - eine kleine, leichte Sommergeschichte.

(...) Da standen wir in einem kleinen eisernen Tunnel, zwischen den Dampferwänden. Rucks - nun wurde der Wagen angebunden. "Wissen möchte ich ... " sagte die Prinzessin, "warum ein Schiff eigentlich schwimmt. Es wiegt so viel: es müsste doch untergehen. Wie ist das! Du bist doch einen studierten Mann!!" - "Es ist ... der Luftgehalt in den Schotten ... also pass mal auf ... das spezifische Gewicht des Wassers ... es ist nämlich die Verdrängung ..." - "Mein Lieber", sagte die Prinzessin, "wenn einer übermässig viel Fachausdrücke gebraucht, dann stimmt da etwas nicht. Also du weisst es auch nicht. Peter, dass du so entsetzlich dumm bist - das ist schade. Aber man kann ja wohl nicht alles beieinander haben." Wir wandelten an Bord. (...)



(...) "Wie sind denn nun die Französinnen? Komm, erzähl es mal ..." Und ich erzählte ihr, dass die Französinnen sehr vernünftige Wesen seien, mit einer leichten Neigung zu Kapricen, die seien aber vorher einkalkuliert, und sie hätten pro Stück meist nur einen Mann, ihren Mann, der auch ein Freund sein kann, natürlich - und dazu vielleicht auch anstandshalber einen Geliebten, und wenn sie untreu seien, dann seien sie es mit leichtsinnigem Bedacht. Beinah jede zweite Frau aber hätte einen Beruf. Und sie regierten das Land ohne Stimmrecht - aber eben nicht mit den Beinen, sondern durch ihre Vernunft. Und sie seien liebenswürdige Mathematik und hätten ein vernünftiges Herz, das manchmal mit ihnen durchginge, doch sie pfiffen es immer wieder zurück. Ich verstände sie nicht ganz. "Es scheinen Frauen zu sein", sagte Lydia. (...)

Kurt Tucholsky - [Schloss Gripsholm] - erstmals illustriert! Bilder: Hans Traxler.
Lizenzausgabe für die Edition Büchergilde.
In Israel ... 
Dienstag, Mai 20, 2014, 22:45 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... - so war heute der hiesigen Nichtgratispresse zu entnehmen - setzen die Gratisblätter der etablierten Presse arg zu. Nun macht sich unter Politikern Unmut breit. Sie plädieren für ein Verbot der Gratispresse.

In Israel haben sich in den letzten Wochen die Auseinandersetzungen in der schon länger krisengeschüttelten Presseszene zugespitzt. Grund dafür ist die zunehmende Verdrängung der traditionellen liberalen Blätter durch rechtsorientierte Gratiszeitungen, die laut der jüngsten Datenerhebung zur Reichweite der hebräischsprachigen Tagesblätter mittlerweile den ersten und dritten Platz in der Liste belegen. Das traditionsreiche, immer schon regierungskritische Massenblatt «Jediot Achronot» ist zum ersten Mal seit vier Jahrzehnten auf den zweiten Platz abgerutscht. Eindeutige Gewinnerin ist die Gratiszeitung «Israel Hayom» (Israel heute), die nun mit einer Auflage von rund 320 000 Exemplaren an Werktagen den Markt dominiert.

Mehr [hier]
Das Wort der Woche. 
Sonntag, Mai 18, 2014, 23:56 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
LEBENSBILANZSUIZID.

Richtiges Signal, meint der hier schreibende Laie - ganz im Gegensatz zu den sog. "Fachleuten".

Mehr dazu: [NZZ Nr. 113 vom 17. Mai 2014]
Angeblich ... 
Sonntag, Mai 18, 2014, 23:51 - GELESENES
Beitrag von sb_admin
... soll William Turner auf seinem Sterbebett noch gemurmelt haben:

"Die Sonne ist Gott!"

Königin Viktoria hielt ihn für geisteskrank.
Doch an Turners Aussage ist bestimmt was dran.
... Dürrenmatt empfahl ... 
Freitag, April 25, 2014, 23:38 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... das Leben als Komödie zu sehen, aber der Mann war, wie wir alle wissen, etwas dumm. Man kann manches grauslich komisch finden, aber das Leben ist keine Komödie.

Es gibt Angenehmes, Schönes nicht. Das Alter ist ein Massaker. Da hat PhilipRoth leider recht.

Der unrettbar an Krebs erkrankte Schriftsteller Wolfgang Herrndorf notierte nach dem Kauf eines Revolvers: "Die gelöste Frage der Exitstrategie hat eine so durchschlagend beruhigende Wirkung auf mich, dass unklar ist, warum das nicht die Krankenkasse bezahlt. Globulin ja, Bazooka nein. Schwachköpfe."
Ein toller Satz. Ich habe ihm daraufhin ein Kärtchen geschrieben. Man sollte den Giftbecher auf Krankenschein bekommen. Sonst zwingt man die Leute dazu, sich am Kanal eine Kugel in den Kopf zu schiessen oder sich vor den Zug zu werfen - was ich dem Zugführer gegenüber ungehörig finde. Ich werde mein Ende selber in die Hand nehmen. Ich habe eine Exitstrategie gefunden. Ich hätte keine Lust, in die Schweiz zu fahren und einer Combo von Ärzten eine Sterbeerlaubnis abzutrotzen.

Fritz J. Raddatz im aktuellen [MAGAZIN] Nr. 17 vom 25. April 2014: Man kotzt die Welt an, die einen ankotzt.
Und mitten im Aufbruch ... 
Samstag, Februar 8, 2014, 22:17 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... das lange ersehnte Gesamtwerk von [Hermann Burger]. Eben erschienen im HanserNagelKimche-Konglomerat.

Sofortiger Unterbruch des Aufbruchs.

Ehre, wem Ehre gebührt.
Zuerst die 3184 Seiten Burger.

An alle Linksextremisten
Errötet hier, und nicht drüben, wo Polizeihunde
den Park an der Ilm und Goethes Gartenhaus bewa-
chen,
damit keine Gedichte auf Bäumen wachsen,
zündet euch hier eure Pfeife an,
um zwischen nervösen Sauggeräuschen
den Wohlstand, dem ihr euren Tabak verdankt,
ins Pfefferland zu wünschen, und nicht drüben,
wo eine Pfeife Nihilismus ein halbes Vermögen an
Freiheit kostet;
geht meinetwegen auf die Strasse,
demonstriert im fünften Semester gegen eure Väter
die ein Konto eröffnen, damit eure Dummheit
durch systematische Einschränkung zu akademi-
scher Würde reift,
tut das besser hier, denn drüben
würde euch das Echo der leeren Strassen erschlagen.
Ihr Mensa-Chinesen,
ihr Ho-Tschi-minh-Nieser,
ihr Pubertätsmarxisten,
ihr Vogelscheuchen der Demokratie,
kaum dem Dritten Reich entrissen mit Hilfe jener
Weltmacht,
auf deren Flagge ihr heute kotzt,
gebt ihr den braunen Grossvätern Gelegenheit, lä-
chelnd
im Album zurückzublättern: so ist's recht, meine
Jungen,
frisch drauflosgeschlagen! Das ist mal wieder der
alte Schneid! (...)

Mitten im Aufbruch sorgfältigst - mit den vorgegebenen Zeilenumbrüchen - abgeschrieben.
Wer das Ende - und noch sehr viel mehr - lesen will ... hier:

Hermann Burger: Rauchsignale - Kindergedichte - Kirchberger Idyllen. Gedichte.
Gelegentlich ... 
Dienstag, Januar 21, 2014, 22:43 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... wundere ich mich, dass ich 62 werde. Kein körperliches Gefühl davon, dass es in wenigen Jahren zu Ende ist.

*
Das Bewusstsein, dass ich noch drei oder vier Jahre habe, brauchbare Jahre; aber es wird kein Alltagsbewusstsein, daher immer wieder erschrecken. Vorallem beim Erwachen. Darüber ist mit niemandem zu sprechen.

*
Die merkwürdige Bereitschaft, noch einmal zu leben, wenn das zu haben wäre.


Max nicht-mehr-ganz-so-Frisch, aber dennoch: Pflicht. Aus dem [Berliner Journal]. Suhrkamp. Eben erschienen.
Die Masse guter Bücher ... 
Donnerstag, Januar 9, 2014, 05:49 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
... quält auch 2014.

(...) Wirklich zu schaffen macht die Masse des Guten, die tagtäglich auf den Buchmarkt drängt. Hier herrscht die permanente Überforderung durch ein wachsendes Riesenangebot, zumal jeder sich ausrechnen kann, wie viel er bis zu seinem Lebensende noch lesen kann, wenn man großzügig [vier Bücher pro Jahr ansetzt ...]

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