Cheryl & Tomislav got married. 
Donnerstag, Juli 22, 2004, 22:01 - GEDACHTES

Kannte ich leider nicht, den Brauch, ein Trinkglas zu zertreten, und was das bedeutet - dass nämlich die Ehe so lange halten soll, bis es einem niederträchtigen Schurken gelinge, sämtliche Scherben - bis zum kleinsten Splitterchen - wieder zu einem vollständigen Glas zusammenzufügen. Ernüchtert habe ich auf den Scherbenhaufen gestarrt. Selbst als Mann von einfachem Verstand habe ich begriffen: Aussichtslos. Habt ihr euch aber schön ausgedacht, ihr beiden! Ich fang' jedenfalls gar nicht erst an. Cheryl: Ich geb's hiermit endgültig auf, dich doch noch an die Angel zu kriegen. Tom: Du kannst dich beruhigt zurücklehnen.
Munterwegs. Heute hier - morgen fort. 
Montag, Juli 5, 2004, 17:45 - ANDERSWO
Cheryl und Tomislav heiraten und haben eingeladen - in ein Land, in welchem mit KUNA bezahlt wird. Da heisst es frühzeitig aufbrechen, um rechtzeitig dort zu sein. Und weils so weit weg ist, gleich noch ein paar Tage vorher und nachher angehängt. Doch zuvor: Zwischenhalt bei Teresa, Davide, Flavia, Delia, Daniela und Nives. La famiglia. Freue mich.
Hier wird's halt jetzt dann ein bisschen ruhiger werden, für eine Weile jedenfalls...

Die Freude am Augenblick. 
Montag, Juli 5, 2004, 13:19 - SCHATZKÄSTCHEN
Und das gleichzeitige Wissen um seine Vergänglichkeit.

Trage dieses geniale Bild jetzt bestimmt schon mindestens 15 Jahre lang mit mir herum. Quelle/Autor nicht mehr rekonstruierbar.
Aaaaah... 
Montag, Juli 5, 2004, 09:58 - ESSEN & TRINKEN

Sie faucht, sie dröhnt sanft mechanisch, die silbergrau-messingfarbene Electra. Dann zischt sie noch kurz, bevor sie lautlos tröpfelt, ein meist weisses Keramiktässchen langsam füllt - aber beileibe nie ganz - und dem dunklen Extrakt am Schluss ein sämiges, hellbraunes Häubchen aufsetzt. Es riecht leicht bitter im Raum, in der Luft liegt ein Hauch von Schokolade und getoastetem Brot. Es ist neun Uhr früh, und der Tag ist schon gerettet.
In einzelnen Quartieren in Neapel gibt es noch den "caffè sospeso", den "aufgeschobenen Kaffee", den der Kunde bezahlt, aber nicht trinkt. Der schöne Brauch will es, dass der "sospeso" später einem bedürftigen Mitbürger serviert wird.
Jeden Freitag. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 23:46 - PRESSE
Das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Eines der anregendsten Zeitungs-Magazine, die ich kenne, jedenfalls im deutschsprachigen Raum. Regelmässig einen Tick heller, strahlender als die andern.

Diese Füsse gehören Jac van Steen, 48, Dirigent der Weimarer Staatkapelle. "Beim Dirigieren muss man richtig stehen, mit beiden Füssen fest auf dem Boden. Ich muss mit dem Podest verankert sein. Es wäre tödlich für die Spannung, wenn ich zur Musik wippen würde. Der Takt muss im Herz schlagen, nicht in den Füssen."
(aus No. 20 vom 14.5.2004; "Ganz unten". Ulrike Myrzik & Manfred Jarisch präsentieren 22 kesse Sohlen).
Danke für den Support, Nick. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 21:12 - LEBENSLAUF
Dank dir kann ich mein Weblog wieder beleben, z.B. mit Fotos von dir... Das Bild links stammt wahrscheinlich so aus der Zeit um 1983, das Bild rechts... Ende 80er, anfangs 90er-Jahre? Familienzeiten jedenfalls. Zu Gabrielas Vergnügen - die kennt dich so ja gar nicht...
Was für ein Tag, wahrlich. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 19:53 - CAT-EGORY

Nick kam, sah und analysierte... seitdem kann ich wieder Bilder hochladen. Zudem wars ein wunderbarer Sommertag - nicht nur für mich, sondern auch für Nick, wie er sagte, und für mindestens zwei Onlinetagebuchschreiberinnen, wie ich feststellte. Gut so.
Das war ein Tag. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 19:43 - D.

Das war an jenem besagten Tag, als Mina, Daniela und Sophie sich gegenseitig überboten. Und ich durfte einfach zurücklehnen und das Dargebotene geniessen.
Und meine wunderbare Patentochter DELIA. Durfte ich auch geniessen.
...und wenn gut, dann bitte noch etwas mehr... 
Sonntag, Juli 4, 2004, 13:57 - ESSEN & TRINKEN
Dienstag ist Abreisetag. Darum:
Mehlige Kartoffeln - müssen auch weg. Schälen; würfeln; Salzwasser; kochen - bis sie weich sind. Mit einer Gabel zerdrücken, Olivenöl dazu geben, aber nicht zu knapp - schon jetzt mundet das köstlich. Für heute belasse ich es dabei.
Aber gut zu wissen, dass diese Basis praktisch jegliche Art von Kreativität erlaubt, da die Kartoffeln sehr gute Aromaträger sind: Mischen mit gehackten schwarzen Oliven, mit Olivenpaste - mit gebratenen Champignons - mit gekochtem, klein gehacktem Gemüse - mit Kräutern aller Art (z.B. einfach Petersilie) - mit gekochtem und zerdrücktem Knoblauch - mit etwas Curry - mit Harissa od. Sambal Oelek - Geheimtip: mit Wasabi, dieser grünen Meerrettichpaste...
Erinnert mich einwenig an THE RETURN, den ich hier vor kurzem gelobt habe: Einfachste Zutaten ermöglichen oft die köstlichsten Dinge. Binsenwahrheit.
Einfach, aber gut. 
Sonntag, Juli 4, 2004, 13:29 - ESSEN & TRINKEN
Gelbe Peperoni muss weg. Entkernt, in Streifen geschnitten, Streifen halbiert. Bratpfanne; Olivenöl. Rein damit und so lange drin lassen (ab und zu wenden), bis sie weich und z.T. bräunlich geworden sind; bis man Mitleid mit ihnen bekommt; dauert... aber dann sind sie sehr gut. Je nach Geschmack ein klein bisschen Salz & Pfeffer. Hätte gern ein Bild beigefügt, aber Nick schläft wahrscheinlich noch.

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