Eigentlich wollte ich. 
Donnerstag, Juli 28, 2005, 18:51 - PRESSE
Hier lediglich einige kurze Ausschnitte wiedergeben. Doch eigentlich kann man das nur als Ganzes richtig geniessen. Benötigt aber etwas Zeit:
André Müller interviewt Harald Schmidt. Weltwoche Nr. 28/14.07.2005. Ganz gross.
Der Gi. 
Donnerstag, Juli 28, 2005, 13:19 - HANDWERK&KUNST

Uwagi und Zubon aus Canvas Segeltuch (100% gebleichte Baumwolle).

Kinolandschaft Schweiz 2005. 
Donnerstag, Juli 28, 2005, 13:08 - KINO & FILM & TV
Knapp ein Drittel aller erwachsenen Schweizer geht nie ins Kino.
Die Ausgaben für Kinobesuche machen nur 0,07% des Budgets eines durchschittlichen Privathaushalts aus.
Ein Viertel aller Schweizer über 14 Jahre geht regelmässig ins Kino, knapp 40% gelegentlich.
Von den bis 24-Jährigen gehen 96,5 % mindestens einmal jährlich ins Kino, bei den über 75-Jährigen nur noch 20%.
Erwartungsgemäss sind Kinobesuche im Winter etwa doppelt so häufig wie im Hochsommer (450'000 im Dezember, 200'000 im Juni/Juli).

Dies und noch mehr ist nachzulesen in den heutigen Ausgaben der Tageszeitungen sowie (immer wieder interessant, auch für andere Zahlenspielereien) auf der Homepage des Bundesamtes für Statistik unter "die neusten Publikationen".
Ende. Aus. Amen. 
Donnerstag, Juli 28, 2005, 10:50 - SPURENSUCHE
Wie vor kurzem an dieser Stelle bereits ahnungsvoll angedeutet - Ende Jahr ist es im Grand Hotel Locarno nun leider tatsächlich soweit, wie ich der NZZ vom 22.07.2005 entnehme:
Das Grand Hotel schliesst definitiv seine Tore. "Der Mietvertrag wurde auf Ende Jahr aufgelöst, das Hotel geht zu", sagt der Gerant Urs Zimmermann. Was aus dem 130 Jahre alten Luxushotel wird, dessen beste Zeiten längst verflossen sind, ist noch ungewiss. Vielleicht versinkt es in seinem Park zunächst einmal in einen Dornröschenschlaf. (...) "Wenn das Grand Hotel wirklich zugeht, raubt dies dem Filmfestival von Locarno die Seele", sagt Marco Solari, der Präsident des Festivals. Denn hier wurde es geboren, und von hier strahlte es auf Locarno aus. Bis heute ist das Grand Hotel nach Solaris Worten "eine lebendige Kulisse des Filmfestivals."
Am 6. November 2005 ist Schluss.
Hausbesuch. 3. 
Donnerstag, Juli 28, 2005, 10:45 - INNENANSICHTEN
"Der Luxus dieser Wohnung sind nicht Marmorbadewannen und goldenen Türklinken, sondern das Lichtdurchflutete, die Ruhe, die Geräumigkeit und die tolle Lage. Man kann ganze Sonntage hier drin verbringen und hat nicht das Gefühl, man sei eingeengt. Geht man aus der Tür, ist man mitten in der Stadt mit ihren Läden, Kinos, Restaurants, und bis zur Altstadt sind es nur sieben Minuten."
(Historikerpaar mit zwei Söhnen)

NZZ Folio, Nr. 12/Dezember 2004.
Kleines Juwel. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 23:58 - BEGEISTERUNG
PostSecret - gebeichtete Abgründe und Geheimnisse auf Postkarten.
Via Spreepiratin.
Ab 30. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 23:32 - GEDACHTES
In Relation zu den 29 bisher durchlebten Jahren und aus der Sicht der vielleicht bereits vorhandenen eigenen Kinder scheint das ein biblisches Alter. Rückblickend sind die 30 ersten Jährchen jedoch ein Klacks. Wirklich! Nur realisiert man das eben noch nicht.
Ab 40.
Geht noch so. Man wird aber deutlich nachdenklicher, beginnt spätestens jetzt vermehrt und ernsthafter über den wirklichen Sinn des Lebens, über die Endlichkeit zu sinnieren. Der Blick in den Spiegel lässt erste Spuren erkennen. Man greift häufiger in die kosmetische Wundertüte, und tatsächlich: Die moderne Forschung scheint der Natur ein Schnippchen schlagen zu können. Zuversicht macht sich wieder breit.
Ab 45.
Es wird langsam kritisch. Das kecke Bäuchlein, die üppiger werdenden Hüftlein geraten beinahe unmerklich aus den Fugen, die grauen Härchen, die feinen Fältchen, all die anderen untrüglichen Anzeichen (wobei ich hier nur die harmloseren erwähnt habe...), welche sich immerhin im lieblichen Diminutiv, in welchen man sich in der aufkommenden Verzweiflung vorerst mal gerne flüchtet, noch einigermassen passabel und niedlich anhören, werden immer sichtbarer; der Fett-Abbau wird zunehmend mühsam und erfordert immer grössere körperliche Anstrengungen; und die Sehkraft - lässt die jetzt nach, ist es gar die winzige Druckschrift oder doch nur das schlechte Licht? Unter Aufbietung aller Kräfte gewinnt die Zuversicht schliesslich nochmals - zum letzten Mal - die Oberhand.
Ab 50.
Das ist die definitive Alters-Schallmauer. Der Knall ist nicht zu hören, doch trotzdem absolut unüberhörbar. Nun hilft nichts mehr, das Steuerrad hat endgültig jemand anderes übernommen, und zwar resolut; der Crash-Kurs wird ab 50 ohne Rückfrage- oder Ausweichmöglichkeit knallhart bestimmt. Spätestens jetzt wird auch dem letzten verzweifelten Optimisten sonnenklar: Irgendwann, und eher früher als später, wird alles vorbei sein. Darum heisst es nüchtern und wachsam sein, die verbleibende Zeit zu nutzen und umsichtig zu pflegen, denn man weiß weder den Tag noch die Stunde! Man pflege nicht nur den Ernst und die Grösse der Gedanken, sondern auch Lüste und Nichtigkeiten, wenn sie denn wichtig und sinnvoll oder auch nur für den Moment gerade angebracht erscheinen.
Ab 60.
Da wagt man noch nicht mal dran zu denken. Ist das überhaupt vorgesehen?
Einschalten - the time is now. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 14:53 - HANDWERK&KUNST
Er ist schwarz (es gibt ihn zwar auch verchromt).
Er ist ziemlich gewichtig, hat aber einen sehr praktischen Traggriff.
Er wird immer noch hundertprozentig in Handarbeit hergestellt - in Indien (Benares).
Er ist unverwüstlich - er läuft und läuft und läuft...
Er ist nicht gerade billig, wobei das klassische Modell in Schwarz immerhin wesentlich billiger ist als das chromfarbene.
Er ist in der Schweiz nur an ganz wenigen Orten erhältlich, z.B. bei LIZARDS in Genf oder - und von dort habe ich ihn - im Möbel- und Einrichtungshaus ZINGG-LAMPRECHT am Stampfenbachplatz in Zürich.
Er ist einfach wunderbar, der CINNI-Tischventilator.

Vorderansicht und Rückseite.

In der NZZ Nr. 166/19.07.2005 schreibt sm. unter dem Titel "KÜHLUNG AUS INDIEN" zu den vier magischen CINNI-Aluminium-Propellern im schwarzen Gitterkorb - schwärmerisch - u.a.:
Ein Cinni-Ventilator unterscheidet sich von seinen industriell gefertigten Konkurrenten durch ein unverkennbar ratterndes Surren - ein Geräusch, das einen in lauen Nächten noch einige Zeit wach hält, das aber immer und immer wieder erzählt von vergangenen Sommern, von langen Gesprächen, planlosem Dahindösen, glänzenden Schweissperlen und süss duftendem Jasmin.
Schön, nicht? Der Mann weiss, wovon er schreibt.
Hausbesuch. 2. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 10:55 - INNENANSICHTEN
"Dieser Raum widerspiegelt meine Persönlichkeit, stellt meine Geschichte, mein Leben, meine Passion bildlich dar." Programmleiter/DJ; St. Gallen.

Photo aus "LEBENSRÄUME", von Lou Dick, Photographin, Basel. Herausgeber: Zingg-Lamprecht, Zürich.
Wie eine Göttin. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 10:25 - KINO & FILM & TV
"Ich habe einen Traum, eine Traumgeschichte. Dass man stirbt an der nicht vollzogenen Liebe."
Hanna Schygulla im Wochenende-Interview der SZ (Süddeutsche Zeitung) Nr. 162 vom 16./17. Juli 2005.

Hanna Schygullas Haare sind grau, aber sie trägt sie wieder so aufgerichtet wie in den frühen Fassbinder-Filmen. Sie ist nach Ludwigsburg gekommen, um einen Ehrenpreis für Filmkunst entgegenzunehmen. Bei der Preisverleihung wird H.S. wie eine Göttin auf Durchreise angeschwärmt. Auf der anderen Flussseite, in Mannheim, wohnt sie in einem alten Hotel mit Rosemarie-Nitribitt-Charme.

Photo entnommen aus dem Bildband: "Du... Augen wie Sterne." Das Hanna Schygulla Album. Schirmer/Mosel, München. ISBN 3-8296-0124-7.

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