Mädchen 1. 
Montag, August 30, 2004, 21:34 - PRESSE
Aus Dänemarks Mittel- und Hochschulen droht allmählich die männliche Jugend zu verschwinden. Dass mittlerweile laut einer Statistik des Unterrichtsministeriums sechs von acht Gymnasiasten weiblichen Geschlechts sind, lässt aufhorchen. Befindet sich Dänemark auf dem Weg zu matriarchalen Verhältnissen? Die Rektoren jedenfalls erwarten langfristig erhebliche gesellschaftliche Probleme, falls es nicht gelingen sollte, die männlichen Ressourcen besser zu nutzen.
Um die bildungsmüden Burschen in die Gymnasien zu locken, will man Naturwissenschaften und Sport interessanter gestalten. Aber auch Wettbewerbe sollen ausgeschrieben werden, deren Gewinner mit digitalen Kameras belohnt werden. Seit Jahren wird über den Erziehungsstil debattiert, der sich in den 60er-Jahren durchsetzte, als der Schulmeister vom Pädagogen neuen Stils abgelöst und die "lila Windel" zum Symbol der gewandelten Machtverhältnisse wurde. Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen löste geradezu einen Kulturkampf aus, als er vor einiger Zeit die Vorherrschaft weicher Werte und die "schlappe Einstellung der Palaverpädagogen" kritisierte.
(A. Keel, NZZ, 23.08.2004)
Ich, Will. 
Montag, August 23, 2004, 00:12 - PRESSE
Hollywoodstar werden! Eine Anleitung von Will Smith im Magazin der SZ vom letzten Freitag (Interview: Lars Reichardt).
Ich Will jetzt auch - wollte schon lange, klappte aber nie. Weiss nun endlich wie - I'll be a star... bye, see you!
Den Augenblick der Liebe. 
Samstag, August 21, 2004, 22:39 - PRESSE
Den gibt es nicht
in der Mehrzahl.
Aber es gibt ihn
immer wieder.

(Martin Walser an einer Lesung in Zürich)
Adele zeigt ihren Brüsten die Männer. 
Samstag, August 21, 2004, 18:15 - BÜCHER
Entnommen dem grossartigen Bildband "Waechter" (Diogenes, Zürich, 2002, ISBN 3 257 02078 3).
Ich hoffe, ich krieg' keine Probleme mit den Diogenes-Copyright-Leuten... möchte nur zum Nachdenken über die Waechter-CD anregen: Welchen Sinn macht es, starke Bilder (irgendwelcher Art, nicht nur die von FKW) auch noch in Worte fassen zu wollen? Welcher Teufel mag Friedrich Karl geritten haben? Teufel, was machst du mit ihm?!

Nein - selbst wenn man Waechter heisst, kann man nicht! 
Samstag, August 21, 2004, 17:19 - PRESSE
In einer der letzten ZEIT-Ausgaben fragt Konrad Heidkamp: "Können Cartoonisten ihre Karikaturen vorlesen?" Seine Antwort: "F. K. Waechter kann, um das Wenigste zu sagen" und zieht den Schluss: "...und siehe da, der Textdichter Friedrich Karl ist so wichtig wie der Zeichner Waechter."
Obwohl ich wusste, dass dies NICHT sein kann: CD gekauft. Jetzt ist es jedoch definitiv, wenn es denn noch irgend eines Beweises bedurfte: Der Zeichner FKW bleibt absolut unerreicht.
Möchte trotzdem jemand die CD? Dann bitte melden - mag sie nicht. Belanglos. Überflüssig.

(Kein & Aber Records, Zürich 2004)
Athen. 
Samstag, August 21, 2004, 16:59 - PRESSE
Sprinterinnen-Hände. Kampfbereit.
(NZZ vom 21./22. August; Bild ap).
In der gleichen Ausgabe (Rubrik ZEITBILDER): Zen in der Kunst des Fotografierens. Dreiseitige Hommage à Henri Cartier-Bresson.

Isch se schwarz - ein Beitrag zur Rechtschreibung. 
Dienstag, August 17, 2004, 21:58 - BÜCHER
(...) Ya goût, om 17 hour commên Isolde, die allemande, und Sami, der zairois, mit dem schnellbôt aus Gambie. Aoûf dem veg zoum afen verden vir ein drittes mâle umcingelt. Cismâle châffen sie's, dem Martin sein passport zou claoûn. Da wird der tirolais âbère boese: air fairteilen ein pair fousstrittes, schimpfen laoût und hôlt ien sich zouruc.
Dâs schnèllebôt est zwar schnèlle, âbère venn es 2 stondes zou spait losfairt, comt es halte 2 stondes zou spait Anne. Da nutst alle schnèlligcait nix, venn sie aoûf eine kafkaeske bureaucratie steusst. Alle gépec-stucs verden auf ein 100 qm-aréal fairteilt, ountersoucht, ound dann vird der eigentumère musam in dère menchenmenge airmittelt. Im schnitt comt alle 12 minutes ein passager raoûs. Venn unsere freunds zou den letzten passagers géheurènn, verden sie bei disem tempot die millennium-passage in disem gefangenen-depot fairbringen und airst nach 4800 minutes, das heisst am 3. janvier 2000 freicommên. Draoûssen est es total obscure, und eine moite taxi-chauffeurs prugelent sich om die raire passagers. Vir quitter den afen om 21 heures mit eim schlèchten gévissen. Im hôtel est der plaisir umso greusseur, Isolde und Sami sind schôn gemutlisch installés. Im bôt var cain place mère, desvègen sind sie mit dem bus gécommên. Dort var zwâr aouch cain place mère, âbère dâ est es nich nour normal sondern die bedingoung dâs air losfairt. (...)

(Text von Ze do Rock - is vor langer zeit in Brasilien geboren, hat nix studirt und u.a. das buch "Ufo in der Küche" bei Kiepenheuer veröffentlicht; lebt noch heute, meistens in Mynchen)
ohne titel 
Montag, August 16, 2004, 22:59 - SONSTIGES
bin froh gewesen ich
frag ich zu mich
ja sag ich zu mich
froh bin gewesen ich
wann frag ich zu mich
bin froh gewesen ich
immer sag ich zu mich
bin froh gewesen ich
irgend wann dann muss ja schluss
mit froh

(ernst jandl: letzte gedichte; sammlung luchterhand)
...auch wenn es mit dem Andern nicht geht. 
Samstag, August 14, 2004, 08:17 - PRESSE

Feinripp und Doppelripp. 
Freitag, August 13, 2004, 17:50 - PRESSE
Ganz, aber wirklich ganz tief in der Mottenkiste gegraben hat SCHIESSER , und dabei Unterwäschemodelle hervorgezaubert, in denen früher wohl die Oma den Opa um den Finger gewickelt hat. Ob das heute auch noch klappen würde, oder ob Feinripp ganz einfach ein Liebestöter ist? Mir persönlich scheint die Revival-Unterwäsche doch eher unwiderstehlich. Zudem ist jedes Teil einzeln in einer schönen Retro-Kartonschachtel verpackt - alles, von der Schachtel bis zur Etikette, absolut stilgetreu und mit viel Liebe zum Detail gefertigt.

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