Zum Holzboden in der Nasszone... 
Sonntag, September 19, 2004, 20:41 - INNENANSICHTEN
...zum Kamin in dieser Nasszone, zu diesem Traum-Raum sich noch Marthas Musik laut hinzudenken... das ist das schöne Leben (einfach das Intro skippen und bei den Badinspirationen die Inspiration Nr. 1 ins Auge fassen)... träumen...
Leichter Spätsommerregen... 
Sonntag, September 19, 2004, 17:27 - MUSIK
...auf dem Balkon noch ganz angenehm, eine Menge zum Lesen, und dazu meine hoch verehrte Martha Argerich mit zwei Beethoven-Klavierkonzerten...

Bild: Ausschnitt des CD-Covers "Martha Argerich - Beethoven: Piano Concertos 1 & 2"; Philharmonia Orchestra - Sinopolis - Masters, Deutsche Grammophon.
BERNstadt-Ansichten Nr. 9, vom 19.09.2004. 
Sonntag, September 19, 2004, 17:17 - BERN
Dies war 2002 die Grundstein-Legung zum künftigen Paul-Klee-Museum...

...und so sieht die Baustelle heute aus...

...alle Strassen in der näheren Umgebung haben bereits neue Namen erhalten...

..."Wo keine Hügel sind, soll man welche bauen", so die Devise von Architekt Renzo Piano .

Sonntagmorgen. 
Sonntag, September 19, 2004, 17:08 - HERZLICHKEIT
Wieder mal (schon wieder) eingeladen worden - zum Brunch mit selbstgemachter Konfitüre, selbstgebackenem Zopfbrot, selbstgemachten Kindern, einem köstlichen Ziegen-Vacherin...

Ultimatives Herbstbild. 
Freitag, September 17, 2004, 20:56 - PRESSE
Es hört sich zwar im Moment noch etwas eigenartig an, vom Herbst zu sprechen - doch man wird sich dran gewöhnen müssen.
Äpfel in der Normandie; ein Berg, aus dem der Calvados gemacht wird.

Erschien vor ziemlich genau einem Jahr im Magazin der Süddeutschen Zeitung (Nr. 39/26.09.2003).
Kleines schmuckes Appetithäppchen - äusserlich. 
Freitag, September 17, 2004, 18:46 - BÜCHER
Inhaltlich ist es für mich dann aber doch eher etwas banal geblieben.
The Pedant in the Kitchen - soeben in deutscher Sprache erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, Köln. Mit 17 Illustrationen von Joe Berger.

"Der Pedant in der Küche zerbricht sich nicht den Kopf, ob Kochen nun eine Wissenschaft ist oder eine Kunst; er gibt sich damit zufrieden, dass es ein Handwerk ist wie Tischlern oder Schweissen. Er will auch nicht unbedingt der Beste sein. Er staunt über die Entdeckung, dass unter Hobby-Gärtnern bei aller paradiesischen Beschaulichkeit ihres Tuns ein heftiger Konkurrenzkampf tobt und es in ihren Reihen zahlreiche Neidhammel, Ränkeschmiede und heimliche Verbrecher gibt. Zweifellos gibt es auch Köche, die unbedingt die Besten sein wollen, doch der Pedant gehört nicht dazu. Er will einfach nur so kochen, dass es schmeckt und nährt; er will einfach nur seine Freunde nicht vergiften; er will einfach nur langsam sein Repertoire erweitern."
Wegweisende Postkarten. 
Donnerstag, September 16, 2004, 23:20 - MUSIK

Copyright: Le Baobab / Le flaneur des deux rives
ANDERstadt-Ansichten. Nr. 4 
Donnerstag, September 16, 2004, 23:13 - PARIS
Paris. Hotel de Sully, 62, rue Saint-Antoine. Innenhof.

Jeu de Paume, Site Sully: Exposition "L'insurrection de Varsovie 1944", du 25 juin au 26 septembre 2004.
Ach ja - weil heute offenbar so etwas wie... 
Donnerstag, September 16, 2004, 22:18 - ESSEN & TRINKEN
...der "kulinarische Tag" zu sein scheint:
Lebhafte Erinnerungen an erst kürzlich wieder genossene "Insalata calda di polpo con patate." Scheint in der ligurischen Küche so etwas wie ein Standard zu sein. Versuche ich morgen nachzukochen.
Morgen ist Festtag.
Doch heute - näh. Bäh. Fortsetzung des heutigen Eintrags von 14:09 Uhr. 
Donnerstag, September 16, 2004, 21:49 - ESSEN & TRINKEN
Auswärts essen heute - meistens habe ich kein bestimmtes Ziel; in Palermo kürzlich, in der Via Principe di Scordia, nachdem ich den kleinen, farbenprächtigen Markt im dortigen Quartier besucht habe, halte ich langsam Ausschau nach einer lukullische Köstlichkeiten versprechenden Örtlichkeit - eine Hostaria ist mir bereits wiederholt aufgefallen, jedoch menschenleer; nach dem vierten Augenschein, kurz vor 13 Uhr, entschliesse ich mich endlich - Hostaria da Mamma Carmela - die Kombination von Hostaria (eine im Verschwinden begriffene Bezeichnung) und Mamma verspricht irgend etwas... schlichtes, eher kleines Lokal, Holztäfelung, die Wände voller Drucke, Fotografien und allerlei Krimskrams, Stofftischtücher... weiterhin kein Mensch weit und breit - ich muss bis ganz nach hinten gehen, wo ich neben einem eingeschalteten Fernsehgerät eine Frau und einen Mann erblicke, welche gerade intensiv mit deftiger Wurst, üppigem Schinken, etwas Brot und einem Glas Wein beschäftigt sind.
-Ob ich etwas essen könne, frage ich.
-Selbstverständlich, murmelt er; ich solle mich nur irgendwo hinsetzen.
Es vergehen bestimmt 10 Minuten, bis sich Mamma Carmela (Fellini hätte seine Freude an ihr gehabt) schlurfend und leicht mürrisch, wie mir scheint, an meinen Tisch bemüht.
-Was ich denn essen möchte.
-Zuerst Teigwaren. Und dann Fisch; ja, Fisch hätte ich sehr gerne.
-Wie ich denn die Teigwaren möchte.
-Mit einem guten Sugo.
-Und den Fisch?
-So wie Sie ihn gerne selber essen würden. Am liebsten einen Branzino. Haben Sie einen?
-Weiss nicht; muss schauen.
Sie entfernt sich in Richtung Küche. Eine Ewigkeit später taucht der Mann mit frischem Brot, Wasser und Weisswein auf. Eine weitere Ewigkeit später sehe ich, wie Mamma Carmela sich in aufreizender Langsamkeit zum Ausgang bewegt und - einfach verschwindet. Weitere Ewigkeiten vergehen, der leichte Weisswein hat mich inzwischen gelassen, ja sogar fröhlich gestimmt... weiss nicht, warum ich fröhlich bin... bis dann Mamma Carmela doch noch endlich und tatsächlich mit einem vollen Einkaufskorb (ich entdecke Tomaten, Auberginen, Käse und Fisch) vom nahe liegenden Markt zurückkehrt. Und nun legt sie los.

Sie kredenzt mir eine Pasta alla Norma (Bellini lässt grüssen), wie sie sonst bestimmt nur Könige und andere Majestäten vorgesetzt bekommen: Teigwaren mit einer Sauce aus Tomaten, Basilikum, gebratenen Auberginen und diesem ganz speziellen, gesalzenen (festen) Ricotta, den es nur hier in Süditalien gibt - absolut himmlisch (inzwischen, muss ich einfügen, hat sich das Lokal halbwegs gefüllt - Italiener allesamt... ich bin am richtigen Ort). Der folgende Branzino, im Ofen auf einfachste Art zubereitet, mundet ebenfalls a-u-s-g-e-z-e-i-c-h-n-e-t. Als ich bezahle (einen in Anbetracht der genossenen Köstlichkeiten - inklusive dolce und caffè - mich beinahe beschämenden Betrag von 20 Euro) ist die Hostaria ziemlich voll...
Am Abend des folgenden Tages bin ich wieder zum Essen da - das strahlende und gleichzeitig durchaus aaaaaaaaaabsolut verständnisvolle Gesicht von Mamma Carmela werde ich nicht so schnell vergessen; ok, strahlend ist vielleicht etwas übertrieben; aber ihr Gesicht hat erstmals eine emotionale Regung gezeigt, welche ich als gerade noch erkennbaren Ansatz zu einem leichten Lächeln interpretierte...
Übrigens, wie es sich für eine richtige italienische Mamma geziemt: 7 Tage offen; kein Ruhetag!

<<nav_first <Zurück | 444 | 445 | 446 | 447 | 448 | 449 | 450 | 451 | 452 | 453 | Weiter> nav_last>>