BERNstadt-Ansichten. Nr. 10, vom 20.09.2004. 
Montag, September 20, 2004, 14:32 - BERN
Herbstbilder...
vom gestrigen Spaziergang (im Schosshaldenfriedhof)...
...und von heute Nachmittag...

...wo ich den Herbst im eigenen Garten so schön von oben herab betrachten kann...

Ich weiss zwar nie... 
Montag, September 20, 2004, 11:43 - CAT-EGORY
was ich suche - doch lieb' ich meistens, was ich finde.

Namenkunde. 
Montag, September 20, 2004, 10:10 - ÜBRIGES ITALIEN
Im italienischen Telefonbuch steht 68'365 Mal der Name ROSSI. Mit klarem Abstand folgen RUSSO (47'941) sowie FERRARI (39'392).
202 Familien hören auf den Namen Walfisch (BALENA), doch nur gerade 23 heissen PINOCCHIO. Und Katzen gibt es zum Beispiel mehr als doppelt so viele wie Füchse (11'508 GATTI, 5055 VOLPI). In der Stadt der sieben Hügel, in Rom, wohnen 45 Familien namens COLLI.
Auch der Krieg führt deutlich (8405 GUERRA) vor dem Frieden (7502 PACE). Dafür ist die Lebenslust stärker vertreten: 3629 Familien heissen GIOIA, nur 268 dagegen RABBIA. Und dass die Schönen da zahlreicher sind als die Hässlichen - wen sollte das noch überraschen? 4987 BELLI stehen 657 BRUTTI gegenüber.
Das und noch viel mehr findet sich in einer Untersuchung von Enzo Caffarelli, dem Direktor der italienischen Zeitschrift für Namenskunde.
Coupe Seberg. 
Montag, September 20, 2004, 09:57 - KINO & FILM & TV
Ein Kind mit blondem Pagenkopf unter klirrendem Kettenhemd - so stellte sie Otto Preminger als Jeanne d'Arc vor die Kamera. Er schwärmte von ihr (Augen einer Lerche; Gesicht eines Engels), und es heisst, er habe eigenhändig zur Schere gegriffen und ihre Haare bis auf die Kopfhaut gestutzt, damit es einigermassen unbedarft und verstörend fremd aussah; nicht aus dieser Welt jedenfalls, zumindest nicht aus dieser Zeit. Der Film floppte 1957, obwohl der Haarschnitt das Friseurhandwerk revolutionierte. Es wurde die neue Zeit ohne Dauerwelle und Lockenwickler, und Jean-Luc Godard zählte zu den ersten, die einen verlässlichen Blick dafür besassen.
In seinem "A bout de souffle" (Ausser Atem) spielt Jean Seberg ihre wohl bekannteste Rolle als kesser Twen, als Gaunerliebchen an Belmondos Seite, mit verhangenem Blick mindestens ebenso viele Zigaretten rauchend wie er. Sie verkörperte den Traum von Männern, die gern selbstbewusste Frauen auf sich wirken lassen.
Sie verschwand unter ungeklärten Umständen. Vor 25 Jahren, am 30. August 1979, wurde sie in Paris tot aufgefunden. Ihre Sympathien für die "Black Panthers", das wachsame Auge des FBI und der damit verbundene (reale) Verfolgungswahn hatten sie geschafft.

Ausschnitt aus dem DVD-Cover "Ausser Atem"; ARTHAUS.
Ich hab's gelesen. 
Sonntag, September 19, 2004, 21:20 - KINO & FILM & TV
Gewiss alle haben's gelesen, es stand ja auch in allen Zeitungen, dass sich nämlich am kürzlich zu Ende gegangenen Filmfestival in Venedig mitten in einer Pressekonferenz plötzlich ein Journalist von seinem Platz erhob und zu Scarlett Johannsson vorn auf der Bühne gewandt laut und deutlich verlauten liess: "Ich kann nachts nicht schlafen, weil ich immer an Sie denken muss." Dann soll er nachgeschoben haben: "Es tut mir leid, ich musste das einfach sagen."

UND NUN HABE ICH'S PER ZUFALL AUCH NOCH GESEHEN!!!, beim Herumzappen auf der Fernbedienung - die Kamera blieb (jedenfalls bei dem kurzen Ausschnitt, den ich sah) im Gesicht von Scarlett Johannsson hängen, während die männliche Stimme aus dem Off ertönte - ihre Mimik verriet eine eigenartige Mischung von Überraschung, Gerührtheit, Peinlichkeit, Scham, ungläubigem Staunen - dabei kicherte sie in einem fort, und - errötete sie nicht sogar ein bisschen?
Die kurze Sequenz endete damit, dass sie sich in diesem Zustand nach rechts in die Arme einer neben ihr sitzenden Frau fallen liess... ich sass/starrte wie gebannt - eine Szene wie aus einem Traum; kaum gesehen auch schon vorbei... ungläubiges Augenreiben...
Zum Holzboden in der Nasszone... 
Sonntag, September 19, 2004, 20:41 - INNENANSICHTEN
...zum Kamin in dieser Nasszone, zu diesem Traum-Raum sich noch Marthas Musik laut hinzudenken... das ist das schöne Leben (einfach das Intro skippen und bei den Badinspirationen die Inspiration Nr. 1 ins Auge fassen)... träumen...
Leichter Spätsommerregen... 
Sonntag, September 19, 2004, 17:27 - MUSIK
...auf dem Balkon noch ganz angenehm, eine Menge zum Lesen, und dazu meine hoch verehrte Martha Argerich mit zwei Beethoven-Klavierkonzerten...

Bild: Ausschnitt des CD-Covers "Martha Argerich - Beethoven: Piano Concertos 1 & 2"; Philharmonia Orchestra - Sinopolis - Masters, Deutsche Grammophon.
BERNstadt-Ansichten Nr. 9, vom 19.09.2004. 
Sonntag, September 19, 2004, 17:17 - BERN
Dies war 2002 die Grundstein-Legung zum künftigen Paul-Klee-Museum...

...und so sieht die Baustelle heute aus...

...alle Strassen in der näheren Umgebung haben bereits neue Namen erhalten...

..."Wo keine Hügel sind, soll man welche bauen", so die Devise von Architekt Renzo Piano .

Sonntagmorgen. 
Sonntag, September 19, 2004, 17:08 - HERZLICHKEIT
Wieder mal (schon wieder) eingeladen worden - zum Brunch mit selbstgemachter Konfitüre, selbstgebackenem Zopfbrot, selbstgemachten Kindern, einem köstlichen Ziegen-Vacherin...

Ultimatives Herbstbild. 
Freitag, September 17, 2004, 20:56 - PRESSE
Es hört sich zwar im Moment noch etwas eigenartig an, vom Herbst zu sprechen - doch man wird sich dran gewöhnen müssen.
Äpfel in der Normandie; ein Berg, aus dem der Calvados gemacht wird.

Erschien vor ziemlich genau einem Jahr im Magazin der Süddeutschen Zeitung (Nr. 39/26.09.2003).

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