Achachach. 
Sonntag, September 4, 2005, 14:01 - GEDACHTES
Soll ich mich jetzt freuen oder nicht?!
Über die schönen Sachen da - ja, bestimmt.
Doch wenn das Auktionshaus STUKER in Bern zur Ausstellung einlädt, dann ist entweder Frühling oder Herbst.

Nun ist ja bereits wieder September...
Verdammt - da waren doch irgendwo noch acht Monate vorher.
Ein SOMMER zumindest.
War da was?!
Wieso hab' ich nichts bemerkt?
Wie kann man nur... 
Samstag, August 27, 2005, 16:02 - GEDACHTES
... dachte ich heute an der Migros-Kasse, als jemand vor mir seine Einkaufsobjekte der Begierde bzw. des täglichen Gebrauchs auf das Förderband legte, wie um alles in der Welt bringt man es in seinem Leben so weit, als Höhepunkt zur Erfüllung seiner kulinarischen Vorstellungen den Kauf eines Liters Fertig-Salat-Sauce in Betracht zu ziehen!?!
Ooch, ich weiss, dass es bestimmt Leute gibt, die sich angesichts von Butter und Rahm in meinem Einkaufskorb ebenfalls über alle Massen entsetzen würden... doch FERTIG-SALATSAUCE!! Das ist von mir aus gesehen eine ganz andere Dimension des Schreckens.
Das passt dazu. 
Dienstag, August 16, 2005, 23:59 - GEDACHTES
"Non voglio solo la dolce vita - voglio lo zucchero completo!"

(Original-Zitat aus "Il vento di settembre - SEPTEMBERWIND")
Was ich nicht mag. 5. 
Dienstag, August 16, 2005, 21:14 - GEDACHTES
Machterotiker.
Zeit verschwenden.
Unausgesprochenes.
Die auf reine Hilflosigkeit beschränkte Zuschauersituation beim Erleben des Alterungsprozesses am eigenen Körper; den fortschreitenden Zerfall; die 100%ig garantierte Sterblichkeit - durch nichts aufzuhalten: absur-
des Theaterstück das.
Les petits riens. 16. 
Samstag, August 13, 2005, 11:04 - GEDACHTES
Les petits riens qui font du bien et qui ne coûtent rien...
Ouvrir la boîte avec les 1000 photos et prendre un bain dans les souvenirs.
Gedankensplitter. 
Mittwoch, August 10, 2005, 18:10 - GEDACHTES
Susan Sarandon, eine von mir seit langem hoch geschätzte Schauspielerin, lässt in Locarno verlauten, dass sie sich ihre Unabhängigkeit bewahrt habe, weil sie nicht dem Geld gefolgt sei: "Man braucht nicht viel Geld. Es gibt auch ein Leben, nicht nur einen Lebensstil."
So reden Menschen, die längst nicht mehr wissen, wie unglaublich viel Geld sie in Ihrem Leben erarbeitet haben und - aus welchen Gründen auch immer - einfach nicht zu erkennen vermögen, dass gerade dieser Umstand gewisse Unabhängigkeiten und Freiheiten erst recht ermöglicht.
Und "nicht viel Geld" ist ja dann wohl auch ziemlich relativ: 2000 Franken sind wirklich ein lächerlicher Betrag, wenn man über xxx-Millionen Franken verfügen kann...
Peinlich, Frau Sarandon.
*
Vielleicht bin ich im Moment schlecht auf Miss Sarandon zu sprechen, weil ich gerade so ein paar - aus ihrer Sicht wohl - absolut läppische Beträge für Reisen, Konzerte, Automieten, Bücher, Hotels, Festivals etc ausgegeben habe - nicht genug: Die Steuerverwaltung überrascht mich in diesen Tagen auch noch mit einer unerwarteten Steuer-Schlussabrechnungs-Nachzahlungs-Aufforderung über einen Betrag, der S.S. nicht mal im geringsten mit der Wimper zucken liesse... schön wärs, wenn man einfach nur sagen könnte: S'ist ja nicht viel - voilà, Zahlung veranlasst - erledigt... nächste Rechnung bitte...
*
"Man ist kein Milliardär, solange man seine Millionen noch zählen kann" (Howard Hughes). Ich wette, Frau Sarandon kann ihre Millionen schon lange nicht mehr zählen, selbst unter gütiger Mithilfe ihres bestimmt auch sehr unabhängigen Lebenspartners Tim Robbins.
Vielleicht. 
Montag, August 8, 2005, 23:54 - GEDACHTES
Entlockt das jetzt vielen hier nur ein müdes Lächeln.
Doch ich fand es - quite amusing...

Wenn man dann das Büchlein aufschlägt: etwa 20 unbeschriebene, gähnend leere Seiten.
Ha - vielleicht war ja das mal so, in den guten alten Zeiten...
Doch noch etwas. 
Donnerstag, August 4, 2005, 09:10 - GEDACHTES
Menschen, in denen noch ein Lächeln lebt und die sich ohne Langeweile ansehen. Menschen eben, die Liebe nicht mit Machtkämpfen gleichsetzen. Solche Menschen soll es geben.
Gedankenverloren... 
Mittwoch, August 3, 2005, 23:33 - GEDACHTES
... glitt sein Blick während der langen Zugfahrt nach unten.
Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
Seine Hose zeigte winzige Fleckchen - Spuren von caffè & gelato.
Genau.
Er hatte gerade eben wieder mal ein paar Tage in Italien verbracht.
Ab 30. 
Mittwoch, Juli 27, 2005, 23:32 - GEDACHTES
In Relation zu den 29 bisher durchlebten Jahren und aus der Sicht der vielleicht bereits vorhandenen eigenen Kinder scheint das ein biblisches Alter. Rückblickend sind die 30 ersten Jährchen jedoch ein Klacks. Wirklich! Nur realisiert man das eben noch nicht.
Ab 40.
Geht noch so. Man wird aber deutlich nachdenklicher, beginnt spätestens jetzt vermehrt und ernsthafter über den wirklichen Sinn des Lebens, über die Endlichkeit zu sinnieren. Der Blick in den Spiegel lässt erste Spuren erkennen. Man greift häufiger in die kosmetische Wundertüte, und tatsächlich: Die moderne Forschung scheint der Natur ein Schnippchen schlagen zu können. Zuversicht macht sich wieder breit.
Ab 45.
Es wird langsam kritisch. Das kecke Bäuchlein, die üppiger werdenden Hüftlein geraten beinahe unmerklich aus den Fugen, die grauen Härchen, die feinen Fältchen, all die anderen untrüglichen Anzeichen (wobei ich hier nur die harmloseren erwähnt habe...), welche sich immerhin im lieblichen Diminutiv, in welchen man sich in der aufkommenden Verzweiflung vorerst mal gerne flüchtet, noch einigermassen passabel und niedlich anhören, werden immer sichtbarer; der Fett-Abbau wird zunehmend mühsam und erfordert immer grössere körperliche Anstrengungen; und die Sehkraft - lässt die jetzt nach, ist es gar die winzige Druckschrift oder doch nur das schlechte Licht? Unter Aufbietung aller Kräfte gewinnt die Zuversicht schliesslich nochmals - zum letzten Mal - die Oberhand.
Ab 50.
Das ist die definitive Alters-Schallmauer. Der Knall ist nicht zu hören, doch trotzdem absolut unüberhörbar. Nun hilft nichts mehr, das Steuerrad hat endgültig jemand anderes übernommen, und zwar resolut; der Crash-Kurs wird ab 50 ohne Rückfrage- oder Ausweichmöglichkeit knallhart bestimmt. Spätestens jetzt wird auch dem letzten verzweifelten Optimisten sonnenklar: Irgendwann, und eher früher als später, wird alles vorbei sein. Darum heisst es nüchtern und wachsam sein, die verbleibende Zeit zu nutzen und umsichtig zu pflegen, denn man weiß weder den Tag noch die Stunde! Man pflege nicht nur den Ernst und die Grösse der Gedanken, sondern auch Lüste und Nichtigkeiten, wenn sie denn wichtig und sinnvoll oder auch nur für den Moment gerade angebracht erscheinen.
Ab 60.
Da wagt man noch nicht mal dran zu denken. Ist das überhaupt vorgesehen?

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