Françoise Sagan. 
Mittwoch, Oktober 6, 2004, 22:52 - PRESSE
"Ich weiss ja, was ich an meinen kleinen Romanen habe. Ich muss mich dafür nicht schämen, es ist keine schlechte Literatur, es sind ehrliche Arbeiten. Aber ich kann lesen. Ich habe Proust gelesen und Stendhal. Solche Leute stutzen dich halt wieder zurecht." (Interview in LE MONDE, 1984)

... Die lebenshungrige Frau, in Wirklichkeit eine tiefe Melancholikerin, signierte ihre Bücher stets mit "Avec toutes mes condoléances" - "Mit herzlichem Beileid". (DIE ZEIT, Nr. 41/30.09.2004)
Bar Via Tiburtina. 
Freitag, Oktober 1, 2004, 12:04 - BÜCHER
In der Kaffeebar
scherzen Kellner mit der Kassiererin
mit den Gästen
bedienen bestellen räumen weg
begrüssen verabschieden
nehmen die Bestellungen der Eintretenden vorweg
beobachten beiläufig den Fremden
der seit einigen Tagen
regelmässig
cappuccino und cornetto will
und verabschieden ihn
jeden Tag ein bisschen persönlicher
heute mit
ciao buon giorno

(Ivo Ledergerber, "ROM"; Gedichte; Verlag Im Waldgut , Frauenfeld
Sommerblond. 
Montag, September 27, 2004, 19:05 - BÜCHER
Auschnitt aus dem Umschlagbild zu "Sommerblond" von Adrian Tomine. Ein begnadeter Erzähler und hochtalentierter Zeichner mit differenziertem, subtilem Strich. Ich mag diesen glasklaren schwarz-weiss - Stil über alles.
Aus den gleichen, wunderbar-geschmackssicheren Verlagen Reprodukt, Berlin bzw. Drawn & Quarterly , Montréal/Québec, welche auch "Herbstfall" im Angebot haben.
Ebenfalls bei Reprodukt: Der Kult-Comic "Ghost World" von Daniel Clowes, welcher später ziemlich erfolgreich verfilmt wurde (mit Thora Birch, Steve Buscemi, Scarlett Johannsson...).

Copyright: 2004 Reprodukt, Berlin, für die deutschsprachige Ausgabe / SUMMER BLONDE 1998 - 2002, Adrian Tomine; Drawn and Quarterly Productions, Montréal/Québec.
Herbstfall. 
Montag, September 27, 2004, 18:28 - BÜCHER
Ausschnitt aus dem Umschlag zu "Herbstfall" von Ed Brubaker und Jason Lutes.
Comics, wie ich sie liebe.

Copyright 2004 Reprodukt, Berlin, für die deutschsprachige Ausgabe / THE FALL 2001 by Ed Brubaker and Jason Lutes, Drawn and Quarterly Publications, Montréal/Québec, Canada
Weblogs: Einst als Betätigungsfeld für Narzissten belächelt... 
Freitag, September 24, 2004, 15:31 - PRESSE
...inzwischen als zusätzliche Stimme im Kanon der Medien ernst genommen.
(Klein-)Geld in Sicht: Weblogs experimentieren mit Geschäftsmodellen. Mehr dazu im "Medien und Informatik" - Teil der heutigen NZZ-Ausgabe .
86 - 65 - 89 
Donnerstag, September 23, 2004, 23:40 - PRESSE
So nebenbei, aber grandios notiert - zu den eben über die Bühne gegangenen MISS SCHWEIZ - Wahlen.
Immer mehr Deutsche. 
Donnerstag, September 23, 2004, 23:19 - PRESSE
Ziehen in die Stadt Zürich. Genau 16'461 Deutsche leben da. Damit haben sie die Italiener überrundet und bilden die grösste Ausländergruppe der Stadt. Nicht nur die schwierige wirtschaftliche Situation, auch das prickelnde Leben in der Stadt und die landschaftlich schöne Umgebung lockten Deutsche nach Zürich, meint Annette Schudarek. Sie selbst, beteuert sie, möchte jedenfalls nicht so bald wieder fort.
Die Zahl dürfte in nächster Zeit weiter zunehmen, weil seit dem 1. Juni die zweite Phase der Übergangsbestimmungen zum Personalfreizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU in Kraft ist. Infolgedessen fällt der Inländervorrang gegenüber EU-Bürgern weg. Mehr Interessantes hier.
Die sexuellen Phantasien der Kohlmeisen. 
Donnerstag, September 23, 2004, 12:06 - BÜCHER
Das leider vergriffene Büchlein ist mir vor kurzem wieder mal in die Hände gefallen. Möge der Verlag es doch wieder neu auflegen - vielleicht um einige Listen, welche die Welt ja wirklich nicht braucht, ergänzt?
Ich brauche sie. Things like that - they're making my day...

DIE SEXUELLEN PHANTASIEN DER KOHLMEISEN.
(Mehrfachnennungen möglich)
1. Mit einer Blaumeise (88%)
2. Mit einem Zugvogel (82%)
3. Im Winter (81 %)
4. Mit einer Blaumeise, und ein Zugvogel schaut zu (80%)
5. In einem Nest auf dem Rand eines Vulkankraters, und die Erde bebt (68%)
6. Im Adlerhorst (67%)
7. Im Aufzug (63%)
8. Am offenen Kamin, mit Bolero (62%)

Jürg Metes/Tex Rubinowitz: Die sexuellen Phantasien der Kohlmeisen - Listen, die die Welt erklären. kiwi 426/Kiepenheuer & Witsch, 1996.
Das Büchlein enthält 210 Listen zu allen möglichen Lach- und Sachgebieten.
Köstlichkeiten der besonderen Art. 
Montag, September 20, 2004, 21:19 - BÜCHER
(...) Ernst P. Boas und sein Kollege F. Goldschmidt machten sich sofort daran, mit dem neuen Kardiotachometer das Leben von Männern und Frauen zu vermessen. Dabei bestimmten sie auch den Maximalpuls während verschiedener Tätigkeiten: essen (102), tanzen (130,6), Turnübungen (142,6)... Spitzenreiter war jedoch mit 148,5 Schlägen pro Minute der Orgasmus. Über den genauen Hergang dieser Messung erfährt man ihrem Buch 'The Heart Rate' nicht viel. "Wir hatten das Glück, eine Aufzeichnung des Herzschlags eines Mannes und seiner Ehefrau während des Verkehrs zu erhalten", schreiben sie und konzentrieren sich dann auf die Resultate. Dabei gehen die zwei Mediziner über eine höchst bemerkenswerte Eigenschaft dieses Herzdiagramms hinweg, als gäbe es nichts Normaleres: "Es zeigt vier Spitzen der Herzfrequenz bei der Frau. Jede Spitze steht für einen Orgasmus."
(Graphik anklicken...)

Die Frau hatte in dieser Nacht zwischen 23.25 und 23.45 Uhr vier Orgasmen! Und das mit zwei von unbequemen Gummibändern gehaltenen Elektroden auf der Brust, die über 30 Meter Kabel mit dem Aufzeichnungsgerät verbunden waren.
Erst der Sexualforscher Rob. L. Dickinson, der das Diagramm 1933 in sein Buch 'Human Sex Anatomy' aufnahm, hatte ein Auge für die vier Spitzen. Allerdings schrieb er sie vor allem der Fähigkeit des Mannes zu, dem er eine "ausgereifte Technik" attestierte, die ihm erlaubte, 25 Minuten in der Vagina der Frau zu bleiben, um auf "ihre vollständige Befriedigung" zu warten.
(aus: DIE ZEIT vom 16.09.2004: Die schrägsten Experimente der Welt, zum Buch von Reto U. Schneider: Das Buch der verrückten Experimente; Bertelsmann, München)
Hohn und Spott. 
Montag, September 20, 2004, 20:50 - PRESSE
(...) Der marode Zustand der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ALITALIA liess die Billig-Konkurrenz von RYANAIR gar ein Flugzeug mit dem Schriftzug "Arrivederci Alitalia" bemalen. Noch nie habe sie so viel Hohn und Spott einstecken müssen, klagt eine Stewardess. "Wenn wir die Passagiere verabschieden, rufen die: von wegen auf Wiedersehen. Euch gibt es bald nicht mehr. Als ich einen Kunden aufgefordert habe, sein Handgepäck zu verstauen, hat der mir ins Gesicht gesagt: Hoffentlich werden Sie bald entlassen." (...)
(Birgit Schönau: "Sollen wir bald alle Pizza backen?" DIE ZEIT, 16.09.2004)

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