Alassio, September/Oktober 2004.

Alassio/Genua, September/Oktober 2004.

Skulptur, Bahnhofplatz Bern

Die Ernte EINES Morgens! Auf der Heimfahrt habe ich ständig frische Feigen gegessen. S-t-ä-n-d-i-g. Auch die grünen sind ja bereits sehr schmackhaft.

Davide sagt, BIS WEIHNACHTEN!!! würden jetzt ständig Feigen auf den Bäumen nachreifen...

Mit Flavia, Daniela und Delia zu Davides Ländereien hochgefahren...

...wo Davide seit dem frühen Morgen arbeitet - sein ganzer Stolz, sein ganzer Lebensinhalt: alles voller Oliven-, Aprikosen-, Pfirsich-, Birnenbäume...

...voller Rebstöcke...

...Tomaten, Gemüse, so weit das Auge reicht...

...selbstverständlich produziert er seinen eigenen Wein, sein eigenes Olivenöl... die Olivenernte beginnt im November - vielleicht fahr' ich hin, zum Helfen.

Davide hat am Sonntagmittag fürstliche Pasta gekocht, und Teresa ist ihm am Abend um nichts nachgestanden: herrlich überbackene Muscheln und Calamare-Spiesschen. Absolut köstlich! Nach dem Abendessen, aber immer noch am Tisch, im Chor telefonisch in die Schweiz rübergeschimpft, weil Martin nicht mitgekommen ist.
Teresa, Davide: Allerherzlichsten Dank für die grosszügige Gastfreundschaft! Es ist mir wieder einmal unverschämt gut gegangen bei Euch!

Sonntagnachmittag: Kleine Spazierfahrt entlang dem Meer, mit Nives und Maria - Tränen gelacht... dann mit den Kindern auf dem Spielplatz ausgetobt...

Zuoberst auf dem Stapel.
Schaute zu mir auf.
Hallo - nimm mich mit.
Ohne Zögern mitgenommen.
Für 2 Euro, nebenbei.
Ach, wie hat mein Herz gelacht.
(Überflüssig anzumerken:
Gewiss nicht
wegen dem Betrag).

Rom.
Jemandem erklären
wo der Weg ist
der hinführt
wohin er will.

Ivo Ledergerber, "ROM"; Gedichte; Verlag Im Waldgut , Frauenfeld

In der Kaffeebar
scherzen Kellner mit der Kassiererin
mit den Gästen
bedienen bestellen räumen weg
begrüssen verabschieden
nehmen die Bestellungen der Eintretenden vorweg
beobachten beiläufig den Fremden
der seit einigen Tagen
regelmässig
cappuccino und cornetto will
und verabschieden ihn
jeden Tag ein bisschen persönlicher
heute mit
ciao buon giorno

(Ivo Ledergerber, "ROM"; Gedichte; Verlag Im Waldgut , Frauenfeld

Ist es denn
so langsam
aber sicher
das Ende,
wenn die Welt
überwiegend
aus Dingen besteht,
die einen
kaum noch
berühren?
Hmm - dann muss sich das Ende, wenigstens in meinem Fall, doch noch ein wenig gedulden. Auch wenn es hin und wieder aufblitzt.

Aufnahme: Ch. Indermühle; GEGENWART EINER ILLUSION.

Sicher - man hat sich Mühe gegeben - doch der Zauber, die Poesie ist weg. Berührt mich kaum mehr. Vielleicht gewinnt das Gebäude wieder, wenn der Zahn der Zeit... doch der Zahn der Zeit wird mich bis dann dahingerafft haben...