Herrentaschen 2. 
Donnerstag, Oktober 28, 2004, 20:35 - INNENANSICHTEN
Das Schwarze, das Goldene und das Blaue.

Tja, öffnen wir doch mal das Goldene... dafür habe ich schon viel Geld geboten bekommen! Design: Helvetas; Produkt eines Schweizer Entwicklungshilfe-Projekts; ca 1980.

Ein Buch, wie immer, Schlüssel, Portemonnaie, Sonnenbrillenbehälter, Regenschirm, Digitalkamera.

Herrentaschen 1. 
Donnerstag, Oktober 28, 2004, 20:19 - INNENANSICHTEN
Niemand will das wissen. Aber da einige Mädels sich gerade einen Spass draus machen, ihre Täschchen und deren Inhalte vorzuführen - bitteschön. Mann hat ja schliesslich auch was:

Reines Leder. Design: Schweizer Armee. Unikat. Das Innenleben besteht aus einer herausnehmbaren, in drei kleinere und drei grössere Fächer eingeteilten Metalleinlage.

Legende von oben links nach rechts unten:
Mobiltelefon, zwei Bücher (eines mit Buchzeichen), Schlüssel, Kaugummi, Papiertaschentücher, Portemonnaie (ist jedoch nicht oft drin), Sonnencrème, L'eau d' Issey pour homme gel visage hydratant (effet tonique express), NafNaf-Blechdose mit allerlei Kleinigkeiten drin, Digitalkamera im Etui und Blechbehälter für Sonnenbrille.
INNEN-Ansichten. Nr. 9. 
Donnerstag, Oktober 28, 2004, 13:46 - INNENANSICHTEN
Bern, Sulgenbachstrasse.

Gemäss Städtischer Denkmalpflege "nur in mittelgutem Zustand"...

Wenn das wahr ist, dann gebe ich mich ab sofort nur noch mit mittelprächtigen Zuständen zufrieden. Sehr zufrieden! Höchst zufrieden sogar!
Allein diese Atmosphäre, die hellen, hohen Räume, die überall spür- und sichtbare Grosszügigkeit... absolut luxuriöse Zustände, aus meiner Sicht.

Vom baldigen Vollmond inspirierte Arbeitsprobe im Bleisatz. 
Mittwoch, Oktober 27, 2004, 21:21 - HANDWERK&KUNST
Autor unbekannt.

Das Hotel zur Sehnsucht. 
Mittwoch, Oktober 27, 2004, 21:13 - VOLLMOND

Roberto Innocennti, J. Patrick Lewis: DAS HOTEL ZUR SEHNSUCHT.
Von Gästen, Träumern und Schatzsuchern.
Patmos/Sauerländer, 2002.
Hat es in seinem Leben... 
Mittwoch, Oktober 27, 2004, 20:04 - BÜCHER
... wenigstens eine grosse Liebe gegeben?
-Ich denke, nein.
"Die Liebe, - schrieb er in sein Notizbuch, - ist entweder ein Überrest von etwas Absterbendem, das früher einmal etwas Grosses war, oder sie ist ein Teil dessen, das sich in der Zukunft zu etwas Grossem entwickeln wird, in der Gegenwart jedoch befriedigt sie nicht, gibt einem weit weniger, als erwartet."

Aus einer mit WINTERBUCH umschriebenen Herbst-2004-Neuerscheinung der FRIEDENAUER PRESSE Berlin.
Superlative. Kaviar ist schon - Champagner, Trüffel, Perlen, Austern warten ungeduldig. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 22:24 - GEDACHTES
SISLEY: Global Anti-Age Extra Riche.
ESTEE LAUDER: Future Perfect Anti-Wrinkle Radiance Moisturizer SPF 15.
LA PRAIRIE: Skin Caviar Luxe Cream.
KANEBO: Sensai Throat and Bust Ultimate Lifting Effect Formula.
JUVENA: Skin Nova Technology.
CLINIQUE: Advanced Stop Signs Cream. Targets lines, dark spots.
...and so on...

Kürbisrisotto. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 18:23 - ESSEN & TRINKEN
Wie bei der kürzlich beschriebenen Kürbissuppe zuerst den Kürbis gewürfelt in Wasser mit Milch und/oder Rahm weichkochen und anschliessend einen klassischen Risotto herstellen (Kürbismasse von Anfang an mitkochen lassen). Safran. Parmesan. Ein König isst kaum besser.

Bisher habe ich sie immer klammheimlich bewundert. 
Dienstag, Oktober 26, 2004, 17:59 - HANDWERK&KUNST
Doch nun ist es an der Zeit, meine Bewunderung einmal auch ganz offen zu gestehen: In der FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) suche ich immer sehr neugierig nach dem Fernsehprogramm. Denn dort zeichnet KAT MENSCHIK jeweils ausserordentliche Bilder dazu. Letzten Sonntag hat sie sich wieder mal übertroffen und die Tatortkommissarin Lindholm (Maria Furtwängler) wirklich wunder-wunderschön aufs Papier gebracht.

Den Tatort selbst habe ich nicht gesehen - als ich meinen Blick endlich von diesem Bild lösen konnte, war der Fall schon längst gelöst.
Vom Sinn eines Tagebuches. 
Montag, Oktober 25, 2004, 21:37 - BÜCHER
Wir leben auf einem laufenden Band, und es gibt keine Hoffnung, dass wir uns selber nachholen und einen Augenblick unseres Lebens verbessern können. Wir sind das Damals, auch wenn wir es verwerfen, nicht minder als das Heute -
Die Zeit verwandelt uns nicht.
Sie entfaltet uns nur.
Indem man es nicht verschweigt, sondern aufschreibt, bekennt man sich zu seinem Denken, das bestenfalls für den Augenblick und für den Standort stimmt, da es sich erzeugt. Man rechnet nicht mit der Hoffnung, dass man übermorgen, wenn man das Gegenteil denkt, klüger sei. Man ist, was man ist. Man hält die Feder hin, wie eine Nadel in der Erdbebenwarte, und eigentlich sind nicht wir es, die schreiben; sondern wir werden geschrieben. Schreiben heisst: sich selber lesen. Was selten ein reines Vergnügen ist; man erschrickt auf Schritt und Tritt, man hält sich für einen fröhlichen Gesellen, und wenn man sich zufällig in einer Fensterscheibe sieht, erkennt man, dass man ein Griesgram ist. Und ein Moralist, wenn man sich liest. Es lässt sich nichts machen dagegen. Wir können nur, indem wir den Zickzack unsrer jeweiligen Gedanken bezeugen und sichtbar machen, unser Wesen kennenlernen, seine Wirrnis oder seine heimliche Einheit, sein Unentrinnbares, seine Wahrheit, die wir unmittelbar nicht aussagen können, nicht von einem einzelnen Augenblick aus -.

(Max Frisch: Tagebuch 1946 - 1949; Suhrkamp)

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