Diese Runde... 
Freitag, November 10, 2006, 20:54 - GEDACHTES
... geht eindeutig an Frau Allemann. Eindeutiger geht's kaum.
Oder: Wo Argumente noch glaubwürdig und sachlich nachvollziehbar sind, wo nicht bloss Phrasendrescherei betrieben wird.
Diese "Eindeutigkeit" hinterlässt trotzdem ein ungutes Gefühl: Gespräche mit Kontrahenten dieser Art sind so etwas von voraussehbar - die Lektüre könnte man sich glatt schenken; wer die politische Szenerie auch nur ein bisschen kennt, weiss (leider) sofort, wie solche Gespräche verlaufen werden… Wo ist da der informative Gehalt? Die Ebene oberhalb des faden Durchschnitts, oberhalb der gängigen und sattsam bekannten Norm?
Ich wünschte mir, dass Journalisten, welche wirklich und ernsthaft zur Meinungsbildung beitragen wollen, nicht immer dieses in den seltensten Fällen aufschlussreiche Links-Rechts-Schema kolportieren und so nur Gräben aufreissen bzw. bestehende Gräben zementieren helfen. Das wird dann auch immer gleich und vor allem zum verbissenen Kampf der Ideologien statt zum lustvoll-rhetorischen und sachlichen Schlagabtausch.
Wie wär’s künftig, vermehrt Gegner und Befürworter aus dem gleichen politischen Lager an den Tisch zu holen? Die Diskussion, die Argumentation würde sofort interessanter, intensiver, fruchtbarer.
Und das wäre doch eigentlich das ehrbare Ziel, nicht?
The Face Of Love. 
Mittwoch, November 8, 2006, 23:54 - MUSIK
Eddie Vedder (Pearl Jam) & Nusrat Fateh Ali Khan mit einem Titel aus dem Film "Dead Man Walking" - nur: leider war Nusrat Fateh Ali Khan bei diesem Konzert-Mitschnitt schon nicht mehr dabei - he unfortunately passed away. Doch sein Neffe Rahat vertritt ihn einigermassen würdig, und so bleibt "the face of love" immer noch - 9 schöne Minuten lang - äusserst hörens- und sehenswert, wie ich meine.
Auch Eddie hat sichtlich Freude an Rahat...

"Die Frau gehört ins Haus. 
Montag, November 6, 2006, 06:13 - SONSTIGES
Ins Gemeindehaus. Ins Rathaus. Ins Bundeshaus." (J.M.)
Was glücklich macht. 9 
Sonntag, November 5, 2006, 17:55 - GLÜCK
Kaffee; ultrakurz, tiefschwarz, bärenstark.
Und dann hochkonzentriert weiterarbeiten.
Wie jetzt gerade.

Zusätzliches Glück: die Zubereitung mit einer kleinen, einfachen Aluminium-caffetteria.
KEIN elektronisches NeueDimensionDerPerfektion-Kapsel-Monstrum, das auf dem Display dauernd irgendwelche Mankos vermeldet wie "Trester leeren", "Wasser nachfüllen", "Bohnenbehälter nachfüllen/Kapsel fehlt", "ENTKALKEN!!!", "noch 23 Bezüge", "Schale fehlt", "Türe schliessen", und z.T. deswegen seinen Dienst verweigert.
Das Chamäleon möge diesen Eintrag... hmm - entschuldigen?! verzeihen!? whatever...
BERNstadt-Ansichten. Nr. 56, vom 04.11.2006 
Sonntag, November 5, 2006, 13:09 - BERN
kunsthalle bern
Kunsthalle.
Was glücklich macht. 8 
Sonntag, November 5, 2006, 13:06 - GLÜCK
Diese verdammte Pflicht zum Glück - einfach ignorieren!
carte no. XVIII 
Samstag, November 4, 2006, 22:23 - VOLLMOND


La lune est la carte de l'imagination créative et de l'illusion négative.
La lune est une carte interieure, passive, mystérieuse et enigmatique.
La lune affecte les marées des océans, les règles des femmes, l'accouchement et toutes choses en rapport avec l'eau.
La lune peut être périlleuse ou offrir un pouvoir d'imagination.

(Niki de Saint Phalle: Le jardin des Tarots. Editions Benteli, Berne. ISBN 3-7165-1091-2)
fribourgnovembre2006 014 la lune, so nah fribourgencore 060 la lune fribourgnovembre2006 020

LA LUNE de Niki de Saint Phalle se trouve au petit jardin du MAHF
(Musée d'Art et d'Histoire Fribourg / Hôtel Ratzé [Ratzerhof], 12 Rue de Morat.

fribourgnovembre2006 013
Und jetzt: Zurücklehnen. Musik!! 
Freitag, November 3, 2006, 18:48 - MUSIK
Musik - natürlich nur vom Feinsten.
Aus der Tube zwar. Aber besser als gar nichts.
Filmmusik zudem.
Einer meiner Lieblings-Film-Anfänge: perfekt inszeniert und choreographiert.
Sowieso eine Kunst für sich: Film-Anfänge.
Na - wär' das nicht etwas für diese kalten Tage?
Heisse Filme wie diesen anschauen - aber nur die allerheisseste Version mit diesem
Beginn, mit Rick Moranis, Ellen Green, Vincent Gardenia UND mit Steve Martins unter
die Haut gehenden Gastauftritt als Zahnarzt! Hohooo...

"On the twenty-third day of the month of September, in an early year of a decade not too long before our own, the human race suddenly encountered a deadly threat to its very existence. And this terrifying enemy surfaced - as such enemies often do - in the seemingly most innocent... and unlikely...of places..."
Hat lange gedauert. 
Freitag, November 3, 2006, 18:06 - BÜCHER
Bis er seine Homepage überarbeitet hat.

Jetzt hat er wieder etwas ins Netz gestellt - leider ist die Seite bei weitem nicht mehr so reichhaltig wie zuvor; nicht mal eine vollständige Liste seiner Bücher gibt's.
Na ja - eh besser, die Leute haben sie [die Bücher, nicht die Liste!] zu Hause im Büchergestell, wird er sich wohl gedacht haben.
Recht hat er natürlich.
Unverbindliche Empfehlung für die Grundausstattung: Seine Modephotographien - siehe obiges Titelbild: Supermodel Fay Ray in einem bestimmt sündhaft teuren Fetzen von Issey Miyake.
(Aus: FASHION PHOTOGRAPHS - deutscher Titel: MODEPHOTOGRAPHIEN. Schirmer/Mosel)

Oder Cinderella. Oder Rotkäppchen. Oder ...

Da mich mein Enthusiasmus gerne wiederholen lässt: siehe auch hier...
Da ist dann gleich auch noch etwas von TOMI UNGERER dabei, der nächstens Geburtstag hat und bestimmt wieder wacker geehrt werden wird.
Dies übrigens ebenfalls sehr zu Recht.
Woody Allen, 70, hat Probleme. 
Freitag, November 3, 2006, 13:35 - PRESSE
Er hört nicht mehr gut, seine kleinen Töchter lieben Zeichentrickfilme und Scarlett Johansson findet er witziger als sich selbst. Ein Selbstgespräch im SZ-Magazin von heute.

"Es gibt nichts Komisches am Altern.

Ausser für die anderen."

SZ-Magazin: Mr. Allen, in Ihrem neuen Film Scoop spielen Sie zum ersten Mal seit Langem wieder selbst mit, und man hat fast den Eindruck, Sie plustern sich ein bisschen auf vor Ihrer Partnerin, der schönen Scarlett Johansson. Sie scheinen besonders witzig sein zu wollen.
Woody Allen: Zunächst: Ich bin immer lustig. Aber vielleicht haben Sie recht. Ich habe tatsächlich versucht, Scarlett, wenn Sie’s so wollen, zu übertrumpfen. Als ich den Film allerdings das erste Mal sah, hat es mich fast umgebracht: Sie übertrumpft mich! Ich halte mich selbst für eine witzige, schlagfertige Person. Doch jedes Mal, wenn ich Scarlett nur ein bisschen anpiekse – sie ist ja sehr hübsch! –, hat sie stets eine bessere Antwort, und jeder im Filmteam lacht über ihren Witz anstatt über meinen.
Das ärgert Sie nicht im Ernst? Das soll einen nicht ärgern? Dass eine Zwanzigjährige Sie alt aussehen lässt auf einem Gebiet, auf dem Sie sich für den Größten halten? Das ist mir übrigens schon mal passiert, damals mit Diane Keaton. Ich hatte im Drehbuch immer mir alle Witze reingeschrieben, aber als ich mir den fertigen Film ansah, war sie die Lustige, nicht ich. Mit Scarlett ist es genauso. Leute kommen zu mir und sagen: »Hey Woody, ich habe deinen Film gesehen. Mann! Scarlett Johansson ist echt witzig!« Ich sage dann: »Und ich?« Dann heißt es: »Ja, du bist okay. Wie immer.«

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