Vorbereitungen, anderswo. 
Freitag, Dezember 5, 2008, 06:20 - PRESSE
Beitrag von sb_admin
Ausgabe vom 8. Dezember
Vorbereitungen, hier. 
Donnerstag, Dezember 4, 2008, 18:41 - D.
Beitrag von sb_admin
Gäll Samichlous – jahr-ii, jahr-uus
Wohnsch du elei i dim Huus.
Isch das für di nid mängisch schwär?
Wetsch nid dass öpper bi-dr wär?
Wenn-d’ truurig bisch – wär tröschtet di?
Wenn-d’ chrank bisch – wär schänkt-dr de es Teeli iih?
Nei Samichlous, I gloube halt
Du redsch mit de Tierli im Wald.

Gäll Chlous – I bi e Gwundernase?

Der Reim holpert noch - eine Zeile fehlt, nämlich die mit "Hase" für den Reim auf "Gwundernase"... noch bleiben ja zwei Tage...
Nicht für ein Massenpublikum. 
Montag, Dezember 1, 2008, 20:35 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin


[The Banishment] - nach dem nicht nur von mir hoch gelobten [The Return] der zweite Film von Andrej Zvyagintsev. Streckenweise phantastisch photographiert: die langen Einstellungen; die opulenten, durchkomponierten, überwiegend dunklen Bilder - der Kameramann, Mikhail Krichman, ist ein exzellenter Könner im Umgang mit dem Licht und leistet wiederum herausragende Arbeit.
Zvyagintsev selbst entwickelt die Geschichte meisterhaft und atmosphärisch überaus dicht, in einer kargen Landschaft, mit kargen Dialogen, die auch stark vom Ungesagten leben: da ist kein Wort zuviel, keines zuwenig.
Und wie Zvyagintsev die Schauspieler zu führen versteht, wie er die Musik einsetzt: ganz, ganz einsame Klasse.
Überhaupt: die russische Sprache - für mich seit jeher eine der schönsten, musikalischsten Sprachen, die ich kenne.

Der monumentale Film wird leider wohl nur in wenigen, auf besondere Filme spezialisierten Kinos zu sehen sein; wenn überhaupt.
BERNstadt-Ansichten. Nr. 88, vom 30.11.2008.  
Sonntag, November 30, 2008, 16:13 - BERN
Beitrag von sb_admin
bern - postgasse, rathausgasse

Am traditionellen, jeweils am ersten Advents-Sonntag stattfindenden Sonntagsverkauf in der Post- und Rathausgasse.
Immer sehr ruhig, sehr beschaulich - in krassem Gegensatz zu den hektischen Sonntagsverkäufen an den beiden letzten Sonntagen vor Weihnachten in den übrigen Altstadt-Teilen.

In der vorweihnächtlich-feierlichen Grundstimmung schimmert heute da und dort zusätzlich auch noch etwas Tagesaktualität durch... wenn man genauer hinschaut.
Beim Rathaus dann wird es ganz offensichtlich - die Übertragungswagen der lokalen Radio- und TV-Stationen künden von [unweihnächtlich Wichtigem.]

bern - postgasse, rathausgasse = bern - postgasse, rathausgasse
Der Zweck des Hauses, ... 
Sonntag, November 30, 2008, 08:45 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
... des Romans, des Paares ist nur noch das Füllen der von der vergangenen Tätigkeit hinterlassenen Lücken, und dieses Füllen (der auf ein Gemälde gesetzte letzte Pinselstrich, das letzte Kapitel des Romans) mag zwar noch deine Freiheit erfordern, lässt sie aber bereits erstarren; nicht mehr sie bestimmt nun die Natur der Aufgaben, sie wird selbst wiederum durch das erfordert, was sie vorher getan hat: Deine früheren Handlungen bilden bereits diejenigen vor, die folgen sollen. Deine vergangene Freiheit tritt dir draussen mit der Notwendigkeit eines Schicksales entgegen. Du wirst der Diener des unumschränkten Handelnden, der du einmal warst.
Das Resultat hat diesen Preis. Man muss akzeptieren, endlich zu sein: hier und nirgendwo anders zu sein, dies und nicht jenes zu tun, jetzt und nicht nie oder nimmer; nur hier, nur dies, nur jetzt - nur dieses Leben zu haben.

Schluss des Essays "Über das Altern" (in "Der Verräter", Rotpunktverlag) von André Gorz. Die letzten Zeilen sind identisch mit dem Schluss des Briefes an D.
"Oh Kitty!" 
Samstag, November 29, 2008, 22:54 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
"How nice it
would be if we could only get
through into
Looking glass House!
I’m sure it’s got, oh!
such beautiful things in it!”


Photo by Annie Leibovitz, Vogue
Quartierbegegnung. 
Samstag, November 29, 2008, 21:47 - AUFGESCHNAPPT
Beitrag von sb_admin
Ein Fahrrad nähert sich. Ein Tandem.
Mutter vorne; Kind, ca 10 Jahre alt, hinten.
Kind rezitiert während des Fahrens - laut, und makellos:

... da seit plötzlech Houderebäseler zu Schöppelimunggi:
"Schtill! Was ziberlet dert näbem Tobelöli z grachtige n uuf u aab?"
Schöppelimunggi het gschläfzet wie ne Gitzeler u hets du ou gseh. Es Totemügerli! U nid nume eis, nei, zwöi, drü, vier, füüf, es ganzes Schoossiniong voll si da desumegschläberlert u hei zängbigerlet u globofzgerlet i gschanghangizigerlifisionööggelet, das es eim richtig agschnäggelet het.
Schöppelemunggi u Houderebäseler hei nang nume zuegmutzt u hei ganzhingerbyggelig wölle abschöberle. Aber chuum hei si der Awang ytröölet, gröözet es Totemügerli: "Heee, dir zweee!"
U dene ischs i d Chnöde glöötet wie bschüttis Chrützimääl dure Chäschbertrog. Düpfelig u gnütelig si si blybe schtah wie zwöi gripseti Mischtschwibeli, u scho isch das Totemügerli was tschigerlisch was pfigerlisch bine zueche gsi. Äs het se zersch es Rüngli chybig u gschiferlig agnöttelet u het se de möögglige gfraget:
"Chöit dir is hälfe, ds Blindeli der Schtotzgrotzen ueche z graagge?"
Wo der Schöppelimunggi das Wort Blindeli ghört het, het em fasch wölle Härzgätterli zum Hosegschingg usepföderle, aber der Houderebäseler het em zueggaschplet: "Du weisch doch, das me ämne Totemügerli nie darf nei säge!" U du si si halt mitgschtapflet...

Und weg waren sie.
Zu den bevorstehenden Wahlen und Abstimmungen ... 
Samstag, November 29, 2008, 21:13 - GEDACHTES
Beitrag von sb_admin
... erspare ich mir und der Welt jeglichen geistreichen Kommentar.
Immerhin habe ich brav die 80 leeren Linien handschriftlich und korrekt ausgefüllt, wie der Teufel kumuliert, mangels valablen Alternativen kurz entschlossen mich als neuen Stadtpräsidenten eingesetzt, voller Elan ein paarmal JA, ein paarmal NEIN zum Ausdruck gebracht...

Nicht dass sich da realpolitisch etwas Grundlegendes verändern würde - wie auch immer die Resultate lauten werden.
Ändern tun höchstens ein paar Namen... so dass man sich wenigstens zu Beginn des neuen 4-Jahres-Abschnitts im wohligen GEFÜHL baden kann, es ändere sich doch bestimmt auch sonst noch etwas.
Aber: zu festgefahren - alles, und alle.
Und diejenigen, die's vielleicht doch nicht sind, bleiben ohne nachhaltige Wirkung.
Mich daher auch gleich wieder abgesetzt.

Wer mit Illusionen lebt, muss auch die Desillusionierung akzeptieren. Können.
So schwer das manchmal fällt.
Von 10 bis 60 - alle 10 Jahre. 
Samstag, November 29, 2008, 20:19 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
10 20
30 40
50 60

"Vogue Paris had an interesting editorial featuring a series of photographs of the 20-years-old model Eniko Mihalik representing six decades of beauty. It’s amazing how these looks can be achieved with tricks of the trade like hairdo, facial expression, make-up, photography angles, etc (and hopefully not much photoshop)."

Via [suicideblonde.tumblr.com] und [Miss at La Playa]
Ja, das ist ... 
Samstag, November 29, 2008, 19:05 - KINO & FILM & TV
Beitrag von sb_admin
... alles.

Eine Stadt.
zwei Liebende,
ein böses Ende.
Und die neunzig Minuten dazwischen.

Ist das nicht alles, was die Welt vom Kino erwartet? - fragt WFG in der ZEIT Nr. 49 vom 27.11.2008.

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