... hat er nur mit den beiden Mädchen [gemacht] ...

Ja, Herr Graber, antworte ich da - wenn man denn [nur EINE Realität] sehen will, bzw. sehen kann.

Scheuklappenmentalität und Parteilinientreue sind ja auch eine Art von Realitätsfremdheit.

Da halte ich es schon eher mit Frau Markwalder, obwohl auch sie eine Befürworterin ist; doch immerhin erkennt sie: "Der Verzicht auf Kernenergie würde eine grundlegende Änderung des Lebensstils bedeuten."

Das ist genau der Punkt.
Und haargenau der Grund, wieso ich ganz entschieden gegen neue AKWs bin.

[Jedä Rappä zellt.] U nächär biiist me zfride i Zervelaa oder i sy Bradwuurscht, kippet öppe-no-n-e Schtange oder es Ggüppli, geit gmüetlech ga tschille oder macht chly Party ... mir hei Guets gmacht, mir hei gschpändet, es geit ne jitz de sicher besser mit üsne nüün Milione, dene-deert am Arsch vor Wäut, und üs geits ja schliesslech o nid schlächt ...

... and now he's laughing.

Sometimes you have to keep on walking - AND to look back... - Merry Christmas and [a happy New Year!]

Es geht ja gleich weiter.

... in [meiner kleinen Buchhandlung].

Ich verfolge ihr lebhaftes Gespräch mit einer der Buchhändlerinnen eigentlich nicht bewusst - trotzdem dringt eine leicht aufgebrachte Bemerkung von ihr an mein Ohr und bleibt haften:

"Wüsset-dr, ds Buech finge-n-i würklech usgezeichnet. Aber dass-si dr Tittu mit "Die grosse Liebe" übersetzt hei, das isch eifach fürchterlech. Ä-so-n-e Quatsch!"

Ob sie damit wohl nur die Übersetzung an sich meinte?
Oder ob sie sich aufgrund ihrer Lebenserfahrung gleich auch noch philosophierend mit dem inhaltlichen Gewicht des Titels auseinandersetzte?

Nach meinem Kauf sehr angeregt die Buchhandlung verlassen.

Das Leben ist schön, sagt er häufig.
Manchmal, entgegne ich dann regelmässig.
Und denke: Zum Glück nur manchmal!
Denn wär‘ es immer nur schön, das Leben –
man wüsste gar nicht, wie das ist, das richtig schöne Leben.

"Wissen Sie, ich muss kein einziges der von Ihnen aufgelisteten Bücher gelesen haben, um diesen Satz völlig ideologiefrei als wissenschaftlichen Unsinn bezeichnen zu können." - Sicher, Sie müssen nichts wissen, um sich Ihrer Vorurteile gewiß zu sein. Etwas mehr Demut, auch vor dem eigenen Thron, könnte eine Tugend sein; "Unsinn" ist ein starkes Wort aus dem Mund von Laien. Ihre Auslassungen zur Wissenschaft offenbaren zudem nur, daß Sie von letzterer wenig Ahnung haben: daß Ihnen deren Grundlagen, nämlich erstens nachprüfbar zu argumentieren, weshalb man auch wissen muß, wovon man spricht und auch tatächlich nachprüft, und andererseits jederzeit falsifizierbar zu sein, ein Buch mit etlichen Siegeln ist.

Wegen Menschen wie Ihnen, welche geringere Intelligenz mit Dummheit gleichsetzen, ist jeder Intelligenztest eine Beleidigung desjenigen, der dabei schlechter abschneidet. Eine solche Auffassung mag ich nicht teilen; sie grenzt an Albernheit.
Einen geringeren IQ als andere zu haben, ist eine schlichte Eigenschaft wie größer oder kleiner zu sein, jünger oder älter, schneller oder langsamer. Der pejorative Charakter kommt durch Menschen wie Sie zustande, die derlei Eigenschaft reflexhaft mit höher- oder geringer-wertig verbinden.
Die Menschen sind verschieden, sind klüger und dümmer, und der dümmere, den es immer gibt, kann klug (oder weise) genug sein, diese Grundeigenschaft zu akzeptieren. Ich bin vermutlich dümmer als Joseph Ratzinger oder Albert Einstein, nur so zum Beispiel - doch ich fühle mich in keiner Weise dadurch beleidigt.

... da habe ich seine Bücher verschlungen.
Lange nichts mehr gehört oder gelesen von ihm - [bis vorhin].

Der Mann scheint ja nach wie vor in Hochform zu sein.
Ob mir seine Art zu schreiben immer noch den Atem verschlagen würde?!